Stadt Arnsberg: Bau der A46/B7 nicht nachhaltig

Der Rat Arnsberg soll sich heute Abend einem klaren Statement der Stadtverwaltung gegen den Lückenschluss der A46 zwischen Neheim und Hemer anschließen.

© Gruppeninitiative gegen den Bau der A46

Der Bau der A46/B7 zwischen Hemer und Arnsberg widerspricht der Nachhaltigkeitsstrategie der Stadt. Dieser Überzeugung ist die Stadtverwaltung. Der Rat soll deshalb die Trassen im nördlichen als auch im südlichen Korridor ablehnen. Das Ziel der Stadt Arnsberg sei Klimaneutralität. Mit dem Bau neuer Straßen sei dieses Ziel nicht zu erreichen. Die Grünen-Fraktion im Rat will der Resolution heute zustimmen.


Argumente der Stadtverwaltung gegen den Bau der A46/B7 zwischen Neheim und Hemer

  • Der weitere Ausbau des Straßennetzes und die damit einhergehende Förderung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) lassen stark bezweifeln, dass die Ziele des Bundesklimaschutzgesetzes und der Arnsberger Nachhaltigkeitsstrategie erreicht werden. Vielmehr muss konstatiert werden, dass der Neubau der A 46 / B7n sowohl den Arnsberger Nachhaltigkeitszielen als auch dem geltenden Bundes-Klimaschutzgesetz entgegensteht.
  • Der Bau steht dem Masterplan Mobilität entgegen. Das im Masterplan Mobilität verankerte Ziel, den Anteil des MIV an der Verkehrsmittelwahl bis 2030 von 71 % auf 50 % moderat zu senken, wird durch die einhergehende Förderung des MIV durch den Bau der A46 / B7n konterkariert.
  • Keine konfliktfreie Linie für den Bau: Die Eröffnung des südlichen Planungskorridors mit der Anbindung an die B229n und die Erweiterung des nördlichen Korridors bis zur Ruhr und die damit verbundene Parallelität zur A 44, bedeutet faktisch eine schleichende Abkehr von der Anfangs im Bundesverkehrswegeplan formulierten Zielsetzung, den Hochsauerlandkreis mit dem Autobahnlückenschluss an das westliche Autobahnnetz (A 45 und A 1) anzubinden.
  • Die Arnsberger Stadtverwaltung befürchtet, dass der Lückenschluss noch mehr Verkehr in die Stadt bringt.

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