Spürhunde ausgebildet

Sieben Spürhunde für die Eindämmung der Tierseuche Afrikanische Schweinepest ausgebildet. Landesbetrieb Wald und Holz NRW baut eine spezielle Suchhunde-Einheit auf

© Marc Messerschmidt, Wald und Holz NRW

Im Sauerland gibt es jetzt Spürhunde für die Afrikanische Schweinepest. Sieben Hunde haben die erste Leistungsprüfung als sogenannte Kadaver-Suchhunde beim Landesbetrieb Wald und Holz NRW erfolgreich bestanden. Anton, Krümel, Fiete, Castor, Lotte, Pino und Ylvi können jetzt, geleitet von ihren Hundeführerinnen und -führern, bei der Eindämmung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) helfen. Mit ihren feinen und trainierten Nasen suchen sie in einem möglichen Seuchenfall die Wildschweinkadaver schnell und sicher. So unterstützen die speziell geschulten Suchhunde dabei, die Übertragung des Virus auf andere Wildschweine zu verhindern.

Prüfung mit Wildschweinkadavern

Bei der Prüfung hatten die Hunde die Aufgabe, ein präpariertes Kadaverteil zu finden und dem Hundeführer die Fundstelle anzuzeigen. Zum Abschluss der Prüfung musste jedes Mensch-Hund-Gespann in einer freien Suche auf einer circa einen Hektar großen Fläche ein bis drei Kadaverteile in der vorgegebenen Zeit finden und anzeigen. Dr. Katharina Bonitz, Kreisveterinärin beim Kreis Soest für die Kommunale Ordnungsbehörde, Hubert Falkenstein vom Schwarzwildgatter Lippstadt sowie Bernd Sommerhäuser, Jan-Dirk Hubbert, Marc Messerschmidt und Olaf Müller von Wald und Holz NRW haben die Hunde in drei verschiedenen Situationen mit unterschiedlich alten Wildschweinkadavern geprüft.

Suchhunde-Einheit

Seitdem die gefährliche Tierseuche „Afrikanische Schweinepest“ (ASP) in Deutschland aufgetreten ist, unterstützt Wald und Holz NRW die Präventionsmaßnahmen des Landes Nordrhein-Westfalen und baut eine spezielle Suchhundeeinheit auf. Die Hundeführerinnen und - führer kommen von Wald und Holz NRW, von einer Suchhundegruppe des THW in Olpe und der Universität Bonn. Derzeit bereiten sich noch weitere Suchteams auf die nächste Leistungsprüfung vor. Die Ausbildung dauert ein halbes Jahr. In weiteren Ausbildungslehrgängen soll im kommenden Jahr auch externen Hundeführern die Möglichkeit gegeben werden, sich zu beteiligen. Die ausgebildeten Hunde müssen sich künftig einmal im Jahr einer Wiederholungsprüfung stellen.

Bislang gibt es noch keine ASP-Verdachtsfälle in Nordrhein-Westfalen.

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