Springsteen kritisiert Umgang mit Demonstranten in LA

Konzert Bruce Springsteen and The E Street Band -  Europatour
© Annette Riedl/dpa

Konzert

Berlin (dpa) - Bruce Springsteen hat auf einem Konzert in Berlin den Umgang mit den Demonstrationen in Los Angeles kritisiert. «Sie setzen das amerikanische Militär auf Amerikas Straßen ein, basierend auf Unwahrheiten über eine ausländische Invasion», sagte der Sänger im Olympiastadion vor Zehntausenden Fans. 

In Los Angeles protestieren seit Tagen Menschen gegen den harten Migrationskurs von US-Präsident Donald Trump und Abschieberazzien der Einwanderungsbehörde ICE. Die US-Regierung mobilisierte deshalb 4.000 Soldaten der Nationalgarde und 700 Marineinfanteristen der regulären Streitkräfte für den Einsatz in LA - gegen den Willen des Gouverneurs von Kalifornien.

Bruce Springsteen kam auf dem ersten Deutschlandkonzert seiner Europatour immer wieder auf Demokratie und Freiheit zurück. Der Musiker, der vor 41 Jahren das erfolgreiche Album «Born in the U.S.A.» veröffentlichte, sprach zwischen seinen Songs vor jubelnden Fans teils minutenlang über die USA. 

Er habe immer versucht, ein guter Botschafter für Amerika zu sein. «Aber gerade geschehen Dinge, die das Wesen der Demokratie in unserem Land verändern und die zu wichtig sind um sie zu ignorieren», sagte die Rocklegende. Trotz der vielen Fehler sei Amerika ein «großartiges Land» mit «großartigen Menschen», so Springsteen. «Wir werden auch diesen Moment überleben», sagte er vor den jubelnden Fans.

© dpa-infocom, dpa:250611-930-657800/1
Konzert Bruce Springsteen and The E Street Band -  Europatour
Der Sänger kritisierte unter anderem den Umgang mit den Demonstrationen in Los Angeles.© Annette Riedl/dpa
Der Sänger kritisierte unter anderem den Umgang mit den Demonstrationen in Los Angeles.
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Konzert Bruce Springsteen and The E Street Band -  Europatour
Springsteen wandte sich auch direkt an seine Fans aus Ostberlin. © Annette Riedl/dpa
Springsteen wandte sich auch direkt an seine Fans aus Ostberlin.
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