Spiritueller Wanderweg im Sauerland: Von Kloster zu Kloster

Wegmarkierungen, neue Sitzgelegenheiten und 19 spirituelle Punkte: Der spirituelle Wanderweg zwischen der Abtei Königsmünster in Meschede und dem Bergkloster Bestwig ist vollendet.

© SMMP/Ulrich Bock

Der spirituelle Wanderweg vom Benediktiner Kloster in Meschede bis zum Bergkloster Bestwig ist jetzt ausgeschildert und ausgestaltet worden. Auf den beiden rund 16 Kilometer langen Routen gibt es an 19 Punkten spirituelle Impulse. Per Smartphone können die Texte per QR-Code abgelesen werden, so die Initiatoren. Außerdem wurden und werden entlang des Weges zusätzliche Sitzgelegenheiten errichtet. Darüber hinaus gibt es jetzt an beiden Klöstern Informationstafeln.

„Themen- und Pilgerwege liegen vielleicht deshalb im Trend, weil sie die Frage nach dem Sinn des Lebens wachhalten“, erläutert Schwester Maria Ignatia Langela aus dem Bergkloster Bestwig. Solche Angebote seien wichtig, da immer mehr Menschen in den Kirchen keine Antworten mehr auf ihr spirituelles Bedürfnis fänden

„Der Klosterweg ist auch aus touristischer Sicht eine Bereicherung für die Region“, freut so Norbert Arens, Leiter der Tourist-Informationen Bestwig und Meschede.

Übernachten im Kloster

Beide Tagesetappen lassen sich gut mit Übernachtungen in den Klöstern verbinden. Auf Wunsch erhalten die Besucherinnen und Besucher dort ein Lunchpaket für den Weg. Ein Pauschalangebot mit zwei Übernachtungen ist über den Anbieter Reisewelt Sauerland buchbar.

Auch geführte Wanderungen werden angeboten:

Am Sonntag, 3. Juli, und am Sonntag, 7. August, gibt es zwei geführte Wanderungen auf dem Klosterweg: Am 3. Juli zunächst auf der Nordroute von der Abtei Königsmünster zum Bergkloster Bestwig. Beginn ist um 11 Uhr an der Pforte der Abtei. Und am 7. August über die Südroute von Bestwig nach Meschede. Treffpunkt ist dann um 10 Uhr an der Pforte des Bergklosters. Beide Wanderungen dauern einschließlich Gottesdienst und Pausen etwa sechs bis sieben Stunden.

Mehr Infos zum spirituellen Wanderweg findet ihr hier.

Über eine 80-prozentige Kleinprojektförderung des Leader-Programms „4 mitten im Sauerland“ konnten die beiden Routen mit Mitteln des Bundes, des Landes NRW und der Lokalen LEADER-Aktionsgruppe im Rahmen des Regionalbudgets offiziell ausgeschildert und ausgestaltet werden. Der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) hat sie mit dem Kürzel „KW“ (für Klosterweg) gezeichnet. Die Südroute ist durch ein rotes KW-Logo ausgewiesen, die Nordroute mit einem blauen Logo.

Klosterweg Markierung Südroute© SMMP/Ulrich Bock
Klosterweg Markierung Südroute
© SMMP/Ulrich Bock
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