Sparkassen im Hochsauerland ziehen Bilanz

2020 war trotz Corona positiv für die Sparkassen im HSK


© 2020 Archiv Sparkasse (Vor Corona)

Die Sparkassen im Hochsauerlandkreis ziehen trotz Corona eine positive Bilanz für 2020. Betriebe in der Region wurden mit rund 460 Millionen Euro an Krediten unterstützt, das war ein Plus um 69 Millionen Euro oder fast 18%.

Trotz Corona gab es Existenzgründungen, heißt es. 42 Gründungen wurden kreisweit unterstützt, 145 neue Arbeitsplätze seien dadurch entstanden.

Es wurde mehr gespart

In der Pandemie haben viele Sauerländer mehr gespart als sonst, so die Sparkassen.

„Die Sparneigung der Privatkunden ist in der Pandemiezeit gegenüber den Vorjahren noch einmal gestiegen. Neben den Investitionen „rund um’s Wohnen“, die 2020 im Vordergrund standen, beeinflussten Einschränkungen wie z. B. Reiseverbote oder Produktionsstops in der Automobilindustrie das Konsumverhalten deutlich“, so Ernst-Michael Sittig, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Arnsberg-Sundern. Das hätte im zurückliegenden Geschäftsjahr zu einem Wachstum der Kundeneinlagen um 208,8 Millionen Euro geführt.

Wertpapiere

Die Sauerländer haben bei den drei Geldinstituten mittlerweile einen Bestand von fast einer Milliarde Euro in Aktien und Fonds aufgebaut, heißt es. Das sind 82 Millionen Euro (+9,1 Prozent) mehr als im Jahr zuvor.

Privatkredite

Für den privaten Wohnungsbau stellten die drei Sparkassen 220 Millionen Euro bereit (+19,5 Prozent). „Immobilien gelten immer noch als sichere Geldanlage“ so Ingo Ritter, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Hochsauerland.

Zudem machten die niedrigen Zinsen den Kauf eines Eigenheims oder Eigentumswohnung ebenso attraktiv wie den Hausbau oder eine umfangreiche Sanierung, so die Sparkassen. Bei den Konsumkrediten bewilligten die Sparkassen im vergangenen Jahr 56,5 Millionen Euro.

Hilfe für Vereine und Kulturschaffende

Die Corona-Krise hat Veranstalter und Vereinen besonders zugesetzt, so die Sparkassen. In dieser Situation werde die Rolle der Sparkassen als Säule des kulturellen Lebens besonders deutlich. Jahr für Jahr gebe es Geld für Sport, Musik und Kunst. Es flossen 2020 rund 2,1 Millionen Euro in gemeinnützige, soziale und kulturelle Aktivitäten.

„Für die von Corona betroffenen Vereine und Einrichtungen sind diese Zuwendungen besonders in der aktuellen Zeit eine große Hilfe, da diese so gut wie keine Einnahmen erzielen konnten“, heißt es.

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