Sorge um Konsumgüterbranche im Sauerland

Nach den Insolvenzen von Ritzenhoff in Marsberg und WESCO in Hüsten Besorgnis beim Unternehmensverband Südwestfalen

Der Showroom im Wesco-Firmensitz "Villa Wesco" in Neheim.
© Radio Sauerland

Heute geht die Ambiente in Frankfurt zu Ende. Bei dieser größten Konsumgütermesse der Welt haben auch viele Hersteller von Elektro- und Küchengeräten aus dem Sauerland ihre neusten Produkte vorgestellt. Der Unternehmensverband Südwestfalen sieht die Entwicklung in dieser Branche mit Sorge. Ein Grund sei der generelle starke Konsumrückgang. Volker Verch, der Geschäftsführer des heimischen Unternehmensverbandes, spricht von einem Rückgang zwischen 20 und 30 Prozent. Die Kaufzurückhaltung wirke sich auf Möbelhäuser im Sauerland genauso aus, wie auf die Hersteller von Elektro- und Küchengeräten.

Unsichere Energiesituation bleibt ein Faktor

"Die Menschen halten ihr Geld zusammenhalten und schaffen nur an, was unbedingt nötig ist", so die Einschätzung von Verch. Gründe für die Kaufzurückhaltung seien die nach wie vor unsichere Energiesituation und die Inflation. Gleichzeitig hätten die Betriebe mit gestiegenen Kosten zum Beispiel für Personal und Energie zu kämpfen.

Vor diesem Hintergrund hatten WESCO in Hüsten und der Glashersteller Ritzenhoff in Marsberg Insolvenz in Eigenverwaltung angemeldet. Sie wollen sich neu aufstellen, um zukunftsfähig zu sein.

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