Sondierungsarbeiten zwischen Neheim und Hüsten

An der Ruhr werden ab heute Bomben gesucht. Hintergrund ist ein anstehender Brückenneubau.

© Straßen.NRW

Die Brücke über die Ruhr auf der L544 zwischen den Arnsberger Stadtteilen Neheim und Hüsten ist in die Jahre gekommen. Ein Ersatzneubau soll künftig die rund 20.000 Fahrzeuge, die täglich die Brücke passieren, tragen. Bevor die Bauarbeiten dafür starten können, muss erstmal geprüft werden, ob in dem Bereich, wo die neue Brücke entstehen soll, Blindgänger aus dem zweiten Weltkrieg im Boden liegen. Dafür werden nach Angaben der zuständigen Baubehörde Straßen.NRW am Mittwoch und Donnerstag (21.5/22.5.) Kampfmittel-Sondierungsarbeiten durchgeführt.

Erstmal keine Auswirkungen auf Autoverkehr

Die betreffenden Sondierungsstellen liegen außerhalb des Straßenverkehrsraums, allerdings im Bereich des Ruhrtalradweges. Dadurch ist die Durchquerung unterhalb der alten Brücke für die Dauer der Arbeiten für Radfahrer nicht möglich. Eine Umleitungsstrecke wird ausgeschildert. Hintergrund der Arbeiten sind Baugrunduntersuchungen mit einem Bohrgerät, die in der ersten Juniwoche ausgeführt werden sollen. Ist der zu untersuchende Bereich frei von Kampfmitteln, kann die Baugrunduntersuchung (4.6.-6.6.) erfolgen. Diese Arbeiten finden größtenteils im Bereich des Straßenverkehrs statt. Einzelne Fahrspuren müssen für die Dauer der Arbeiten gesperrt werden. Dies kann zu Verkehrsbehinderungen führen, so Straßen.NRW.

Aufwändige Planungen

Aus heutiger Sicht ist die alte Brücke nicht mehr zukunftsfähig und entspricht nicht den aktuell geltenden Richtlinien. Brücken dieser Konstruktionsart können unter Beachtung der Wirtschaftlichkeit nicht dauerhaft verstärkt werden, sodass ein Ersatzneubau laut Behörden die einzige Lösung ist. Die Planungen dafür laufen bereits seit Herbst 2023. Die jetzt anstehenden Untersuchungen sind der erste Schritt zum Neubau. Bei den Baugrunduntersuchungen wird u.a. geprüft. ob eine chemische Belastung des Bodens oder auch des Straßenaufbaus vorliegt. Zudem kann festgestellt werden, ob der abgebaute Boden wiederverwertet werden kann.

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