Sondertransport ins Sauerland-Museum Arnsberg

Ein halber Sudkessel ist im Sauerland-Museum angekommen

© veltins Brauerei

Der Transport zum Sauerlandmuseum hat gut funktioniert, ebenso das Heben des Sudkessels zur oberen Plattform des Museums, das sagt die Brauerei Veltins in Meschede Grevenstein. Der Weg in den Ausstellungsraum sei tatsächlich Millimeterarbeit gewesen. Jetzt steht der historische Sudkessel an Ort und Stelle. Ein Sondertransport hatte die halbierte Sudpfanne der Veltins-Brauerei zum Sauerland-Museum in Arnsberg gebracht. Der Sudkessel wird das größte Exponat bei der Sonderausstellung zur Bierkultur "Frisch gezapft". Die Ausstellung gibt ab dem 22.März einen Einblick in die Bier- und Kneipenkultur im Sauerland.

Historisches Exponat

Der Sudkessel sei ein historisches Exponat, das einst die Erfolgsgeschichte der Wirtschaftswunderjahre der Grevensteiner Familienbrauerei begleitete, so Veltins. Der Kessel stehe für ein Stück sauerländischer Handwerkstradition. Über drei Jahrzehnte begleitete die kupferne Sudpfanne das Wachstum der Brauerei Veltins. Zuvor war das einstige Herz der Brauerei mit einer aufwendigen Stahlkonstruktion unterbaut worden. Die Veltins-Brauerei feiert in diesem Jahr ihr 200-jähriges Bestehen.

Reinigung des Sudkessels war Knochenjob

„Sudpfannen aus Kupfer wurden über Generationen genutzt, weil sie die beste Leitfähigkeit für Wärme besaßen“, so die Veltins-Brauerei. Das half, denn gerade der Brauprozess bedeutete seit jeher eine gradgenaue Steuerung des Sudes, um das beste Ergebnis zu erhalten. Die Brauer-Pensionäre bei Veltins könnten sich noch gut daran, als sie allwöchentlich in Gummistiefeln in den tiefen Sudkessel hinabsteigen mussten, um mit einem Schrubber bewaffnet die Wände des Sudkessels blitzblank zu reinigen. Sauberkeit und perfekte Hygiene war seit jeher beim Brauen unverzichtbar. „Brauer war ein harter Job“, so Veltins.

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