Seit 20 Jahren gibt es das Dosenpfand

Veltins hat 2022 wieder mehr Dosenbier verkauft

Metalldosen, gefüllt mit Bier auf Eiswürfeln im Minikühlschrank, Nahaufnahme. Viele Aluminiumdosen im Eis im offenen Kühlschrank. Tropfen Wasser auf eine kalte Getränkedose.
© diy13/Shutterstock

Seit 20 Jahren müssen wir Pfand zahlen, wenn wir Getränke in der Dose kaufen. Für die heimischen Brauereien bedeutete die Einführung damals eine große Umstellung. Es gab erhebliche Umsatzeinbußen. Beliebt ist die Dose in erster Linie bei jungen Konsumenten. Sie mögen die Dose, weil sie praktisch, leicht und unzerbrechlich ist. Sie schätzen sie besonders bei Outdoor-Partys, Festivals oder Freizeitaktivitäten.

Veltins zum Dosenpfand

Die Veltins Brauerei aus Meschede-Grevenstein war bei der Einführung des Dosenpfands zunächst von Umsatzrückgängen betroffen. Veltins-Pressesprecher Ulrich Biene: "Die Zwangsbepfandung der Dose war vor 20 Jahren eine Katastrophe für die deutsche Brauwirtschaft. Alleine die Brauerei C. & A. Veltins hatte innerhalb eines Jahres 293.000 hl Menge eingebüßt. Damit war die Zwangsbepfandung ein deutlich stärkerer Eingriff in den Markt als die Auswirkungen der Pandemie. Es mussten erhebliche Investitionen getätigt werden, um die verloren gegangene Menge durch Mehrwegkästen zu ersetzen. Die Dosenabsätze haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten nur langsam erholt, weil die Dose durch das Pfand sozusagen an die Kette gelegt ist. Entsprechend dem Verbraucherwunsch hat die Brauerei Veltins die Dose nach 2002 nicht mehr aktiv forciert, sondern reagiert nur auf die Marktnachfrage. Damit liegt der umweltschonende Veltins-Mehrweganteil heute mit 93% erfreulich deutlich über Branchenniveau - viele Getränkedosen gehen heute in den Export. Auch 2022 gab es ein leichtes Wachstum, weil die Verbraucher die Getränkedose für den Conveniencebereich - sowohl zu Hause, als auch unterwegs - wieder häufiger nutzen."

skyline