Sehr viele Briefwähler im HSK

In sauerländer Städten werden schon jetzt Briefwahl-Rekorde geknackt.

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Die Zahl der Briefwähler für die kommende Bundestagswahl ist im Sauerland schon jetzt extrem hoch. Die Stadt Schmallenberg geht davon aus, dass sie zum ersten Mal in der Geschichte mehr Briefwähler als Wähler im Wahllokal verzeichnen wird. Schon jetzt sind in Schmallenberg rund 7.400 Briefwahlanträge gestellt worden, deutlich mehr als es bei der letzten Bundestagswahl insgesamt waren. Auch in Arnsberg, Brilon, Sundern, Medebach und Eslohe sind die Briefwählerzahlen der Bundestagswahl 2017 schon übertroffen worden.

Die bisher bekannten Briefwahlzahlen in der Übersicht:

Arnsberg

In Arnsberg wurden schon jetzt mehr als 20.000 Briefwahlanträge gestellt. Damit ist die Zahl der vergangenen Bundestagswahl schon jetzt deutlich geknackt worden. 2017 waren es nur rund 14.350 Briefwähler.

In Arnsberg gibt es rund 56.400 Wahlberechtigte.

Bestwig

In Bestwig gibt es bisher 2.663 Briefwähler (Stand 09.09.), das sind etwas mehr als 34 Prozent der insgesamt 7.771 Wahlberechtigten. Bei der Bundestagswahl 2017 gab es 2.305 Briefwähler, knapp 29 Prozent der damals Wahlberechtigten.

Brilon

Auch in Brilon wurde die Zahl der Briefwähler von 2017 schon jetzt übetroffen. Bisher (Stand 09.09.) gibt es in Brilon 6.300 Briefwähler. Bei der vergangenen Bundestagswahl waren es nur 5.136. Wahlberichtigt sind in Brilon 20.142 Menschen.

Eslohe

In Eslohe haben schon jetzt fast 39 Prozent aller Wahlberechtigten die Briefwahl beantragt. An 2.666 Personen wurden bis zum 09. September entsprechende Unterlagen ausgestellt. 2017 waren es insgesamt 2.062 Briefwähler, etwas mehr als 30 Prozent aller damals Wahlberechtigten. In diesem Jahr sind in Eslohe 6.871 Menschen bei der Bundestagswahl wahlberechtigt.

Hallenberg

Auch Hallenberg verzeichnet bei der Briefwahl ein erhöhtes Aufkommen. Bisher (Stand 09.09.) wurden insgesamt 930 Briefwähler bei 3.432 Wahlberechtigten verzeichnet. Bei der Bundestagswahl 2017 waren es nur 638.

Medebach

In Medebach sind (Stand 09.09.) aktuell 1.823 Briefwähler bei 6.094 Wahlberechtigten verzeichnet. Bei der Bundestagswahl 2017 waren es nur 1.335 Briefwähler.

Meschede

In Meschede sind bis zum 09. September 7.345 Briefwähler bekannt gewesen, bei 22.497 Wahlberechtigten in der Stadt. Bei der Bundestagswahl 2017 haben 7.074 Mescheder per Briefwahl gewählt.

Olsberg

In Olsberg sind bei der kommenden Bundestagswahl 11.459 Menschen wahlberechtigt. Bis zum 09. September haben 3.857 Olsberger die Briefwahl beantragt, bei der Bundestagswahl 2017 waren es 2.847 Briefwähler.

Schmallenberg

In Schmallenberg sind die Briefwahlzahlen rekordverdächtig: Bisher sind laut der Stadt 7.371 Briefwahlanträge bei 19.337 Wahlberechtigten eingegangen. Bei der Bundestagswahl 2017 waren es nur 5.740 Briefwähler bei geringfügig mehr Wahlberechtigten. Wenn die Wahlbeteiligung bei der kommenden Wahl ähnlich hoch wird wie 2017 (damals lag sie in Schmallenberg bei 79 Prozent), dürfte schon in den nächsten Tagen feststehen, dass es in Schmallenberg zum ersten Mal mehr Briefwähler als Wähler im Wahllokal geben wird, so die Stadt. Vermutlich wird der Unterschied sogar sehr deutlich sein, heißt es.

Sundern

In Sundern waren es mit Stand 06.09. bisher 5.851 Briefwähler bei 20.969 Wahlberechtigten. Bei der Bundestagswahl waren es 5.792 Briefwähler.

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