Schmallenberg lockert Regeln für Photovoltaik-Anlagen

Schöne Fachwerkhäuser in den historischen Ortskernen - das ist das Markenzeichen von Schmallenberg und Bad Fredeburg. Vor dem Hintergrund der explodierenden Preise für Energie lockert die Stadt Schmallenberg jetzt ihre Vorschriften für Photovoltaikanlagen. Es seien vermehrt Anfragen von Hausbesitzern in den historischen Stadtkernen eingegangen, die gerne ein Salaranlage auf dem Dach installieren wollen. Vorher war das verboten. Aktuell wird die neue rechtlich Gestaltungsvorlage geprüft, dann befassen sich die Beuirksausschüsse damit. Später muss der Rat Schmallenberg noch sein o.k. geben.

Nachfrage nach Photovoltaikanlagen führt zum Umdenken

Die gestiegene Nachfrage hätte zu einem Umdenken geführt, so die Stadt Schmallenberg. Laut der aktuellen Satzung sind Photovoltaikanlagen - und Solarthermieanlagen auf Fachwerkhäusern im historischen Ortskern nicht möglich. Bis die „neuen“ Satzungen rechtskräftig sind, soll eine Übergangslösung gelten. Auch hierbei sind Anlagen möglich, wenn sie nicht direkt zu sehen sind, aber die Größe werde nicht vorgegeben. Die Solarmodule müssen parallel zur Dachfläche als rechteckige, anthrazitfarbene Flächensysteme angebracht werden. Die Optik spiele dabei eine große Rolle, da es sich laut Satzung um besonders schützenswerte Orte handelt, heißt es von der Stadt Schmallenberg.

Photovoltaikanlagen müssen genehmigt werden

Die Stadt betont noch einmal, dass jede Photovoltaikanlage in den beiden historischen Ortskernen von Schmallenberg und Bad Fredeburg genehmigungspflichtig ist. Ein Bauantrag und ein Antrag auf Abweichung von der aktuell geltenden Satzung müssen zwingend beim Bauordnungsamt gestellt werden. Bei denkmalgeschützten Häusern kann nur eine Baugenehmigung erteilt werden, wenn Eigentümer*innen beim Bauordnungsamt der Stadt einen Antrag auf denkmalrechtliche Erlaubnis stellen