Schmallenberg: Gesamtattraktivität ist befriedigend

Schmallenberg und Bad Fredeburg im Fokus: Ergebnisse der deutschlandweiten Umfrage „Vitale Innenstädte“ zeigen Stärken und Potenziale der beiden Stadtkerne.

© IHK Hellweg-Sauerland

Die Industrie und Handelskammer Hellweg-Sauerland tourt aktuell durch das Sauerland und stellt Ergebnisse der deutschlandweiten Umfrage "Vitale Innenstädte" vor. Jetzt sind die Ergebnisse für die Stadt Schmallenberg vorgestellt worden. Schmallenberg und Bad Fredeburg sind erstmals bewertet worden. Die Ergebnisse zeigen ein gemischtes Bild: Während die Gesamtattraktivität und das Ambiente der beiden Stadtkerne überwiegend mit „befriedigend“ bewertet wurden, gibt es in einigen Bereichen Optimierungspotential.

Schmallenberg: Stärken und Schwächen

Der historische Stadtkern Schmallenbergs punktet mit Gastronomie (Note 2,6), Dienstleistungsangebot (2,7) und Fußgängerfreundlichkeit (2,7). Auch die Gebäude und Fassaden werden positiv wahrgenommen (2,6). Schwächen zeigen sich hingegen bei der Fahrradfreundlichkeit (3,4), dem Kulturangebot (3,6) und der touristischen Attraktivität (3,4). Der Einzelhandel wird insgesamt mit 2,7 bewertet, wobei der Lebensmitteleinzelhandel (2,0) besonders hervorsticht.

Bad Fredeburg: Ergebnisse im Überblick

Bad Fredeburg erhält ähnliche Bewertungen wie Schmallenberg. Positiv fallen die Auto- und Fußgängerfreundlichkeit (jeweils 2,8) sowie das Dienstleistungsangebot auf. Schwächen zeigen sich beim Kulturangebot (3,7) und der touristischen Attraktivität (3,5). Der Einzelhandel wird mit 3,0 bewertet, wobei der Lebensmitteleinzelhandel (2,0) überzeugt, während Schuhe/Lederwaren (4,1) und Büro/Schreibwaren (4,0) kritisch gesehen werden.

Maßnahmen für die Zukunft

Die Umfrage zeigt, dass Maßnahmen wie ein verbessertes Toilettenangebot, mehr Angebote für Kinder und Jugendliche sowie die Reduzierung von Leerständen Priorität haben sollten. Auch die Barrierefreiheit und die gestalterische Qualität der Stadtkerne wurden von den Befragten als verbesserungswürdig eingestuft.

Bürgermeister Burkhard König sieht die Ergebnisse als Chance: „Die Befragungsergebnisse bieten eine Grundlage, um Schmallenberg und Bad Fredeburg weiterzuentwickeln. Besonders wichtig ist es, die Einheimischen stärker einzubinden und die Vielfalt der Stadt hervorzuheben.“

Katharina Behle-Suerbier, Citymanagerin Schmallenbergs, betont die Bedeutung eines gezielten Binnenmarketings, um die Schmallenberger zu Markenbotschaftern ihrer Stadt zu machen. IHK-Präsident Andreas Knappstein ergänzt: „Schmallenberg und Bad Fredeburg sollten sich als Ergänzung und nicht als Konkurrenz sehen.“

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