Scheunenbrand in Winterberg

Zwischen Hoheleye und Girkhausen brannte eine Scheune. Dort war eine Werkstatt untergebracht.

© Feuerwehr Winterberg

Update 16:00 Uhr:


Am frühen Dienstag morgen, 15.08.2023 gegen 8 Uhr, wurde die Feuerwehr zu einem Scheunenbrand an der K52 zwischen Hoheleye und Girkhausen alarmiert. Besondere Herausforderung war die Löschwasserversorgung. 

Aufgrund der Lage außerhalb einer Ortschaft befanden sich keine Hydranten in der Nähe. So musste das Wasser mit Tanklöschfahrzeugen zur Einsatzstelle gefahren werden. Diese Aufgaben übernahmen neben Fahrzeugen aus dem Stadtgebiet Winterberg und dem benachbarten Girkhausen auch zwei Großfahrzeuge mit jeweils 7.000 Liter Wasser: das Großtanklöschfahrzeug aus Bad Berleburg sowie der Abrollbehälter „Wasser“ vom Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen in Meschede-Enste. Nach Sicherstellung der Löschwasserversorgung konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden, so die Feuerwehr Winterberg. 

 

Da das Gebäudedach zwischenzeitlich eingestürzt war, konnten die Löschmaßnahmen aus Sicherheitsgründen nur von außen vorgenommen werden, heißt es. Um an die letzten Glutnester heranzukommen, wurde ein Bagger genutzt. So konnten die das Löschwasser abschirmenden Bleche des ehemaligen Daches aus dem Gebäude entfernt werden. Neben dem Ablöschen der letzten Glutnester fanden die Einsatzkräfte weitere Gasflaschen, die aus der Einsatzstelle gebracht und laufend mit Wasser gekühlt wurden. Die einsturzgefährdeten Außenwände wurden anschließend vom Bagger umgeworfen. 

 

Nach rund 5 Stunden war der Einsatz für meisten Einsatzkräfte beendet, so die Feuerwehr. In der Spitze befanden sich bis zu 120 Feuerwehrfrauen und -männer im Einsatz. Die für die Löscharbeiten gesperrte K52 zwischen Hoheleye und Girkhausen ist inzwischen wieder frei gegeben. Im Einsatz waren die Winterberger Einheiten aus Langewiese, Neustenberg, Züschen, Winterberg, Siedlinghausen und Niedersfeld. Weitere Einsatzkräfte kamen aus dem benachbarten Girkhausen und Bad Berleburg sowie vom Rettungsdienst, Polizei und Energieversorger. 



Update 11 Uhr 20:

Die Löscharbeiten laufen noch. Die Feuerwehr versucht noch die letzten Glutnester zu finden. Das gestaltet sich schwierig. Das Dach aus Wellblechen sei in sich zusammen gestürzt, so ein Feuerwehrsprecher. Deshalb ist gerade ein Bagger eingerollt. Er soll die Dachbleche zur Seite räumen, damit die Feuerwehrleute an die Brandnester kommen.

Die Straße nach Girkhausen ist weiter gesperrt.


Kein Löschwasser in der Nähe - dieses Problem stellt sich im Moment bei einem Brand in einer ehemaligen Scheune bei Winterberg-Hoheleye. Dort ist eine Werkstatt untergebracht. Das Löschwasser muss über weite Distanzen mit Tanklöschzügen transportiert werden. Deshalb sind Löschzüge aus Langewiese, Neuastenberg, Züschen, Winterberg, Siedlinghausen und Girkhausen im Einsatz, so Feuerwehrsprecher Jens Vogelsang. Zur Unterstützung ist auch ein Tanklöschzug aus Bad Berleburg gekommen, der einen 5000 Liter Tank hat. Die Löscharbeiten laufen noch. Deshalb ist die Straße zwischen Hoheley und Girkhausen aktuell vollgesperrt. Die Winterberger Feuerwehren sind kurz nach 8 Uhr alarmiert worden.

Zur Schadenshöhe konnte die Feuerwehr noch keine Angaben machen. Das Gebäude ist einsturzgefährdet.

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