Sauerstoff soll Fische im Hennesee schützen

Der Ruhrverband leitet aktuell pro Stunde rund 50 Kilogramm reinen Sauerstoff in die tiefesten Wasserschichten

Der hintere Teil vom Hennesee von der Vormauer aus
© Radio Sauerland

Im Hennesee sollen keine Fische sterben. Der Ruhrverband leitet aktuell Sauerstoff in den See. Das geht über Leitungen, die Löcher haben und reinen Sauerstoff in rund 20 Meter Tiefe leiten. Dort leben Fische, die Kälte mögen und in dem aktuell sauerstoffarmen Wasser bleiben. Ein natürliches Phänomen sorgt laut Ruhrverband in diesem Jahr dafür, dass sich Wasser in unterschiedliche Temperaturschichten aufteilt und nicht vermischt. Das kälteste Wasser mit rund 4 Grad bleibt am Seegrund. Das Wasser in oberen Schichten erwärmt sich. Dazwischen liegt eine sogenannte Sprungschicht. Irgendwann im Verlaufe des Herbstes löst sich dieses System wieder auf, und das Wasser vermischt sich. Bis es soweit ist, leitet der Ruhrverband vorsorglich in den kommenden Wochen bis zu 50 Tonnen Sauerstoff ein. Das Tiefenwasser von Talsperren belüftet werden muss, ist nicht außergewöhnlich. Im letzten Jahr hat der Ruhrverband den Möhnesee mit Sauerstoff versorgt und dort einem Fischsterben vorgebeugt.

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