Sauerland: zu wenig Wohnraum für Geflüchtete

Der Rat in Brilon entscheidet heute , ob die Stadt Wohncontainer für Flüchtlinge anschafft

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Die Städte und Gemeinden im Sauerland suchen weiter nach Möglichkeiten Flüchtlinge unterzubringen. Der Rat Brilon entscheidet heute Abend darüber, ob dafür Containeranlagen angemietet oder gekauft werden. Beide Optionen sind teuer: Die Stadtverwaltung rechnet für eine 2-geschossige Wohnanlage für 60 Menschen mit über 905.000 - 950.000 Euro an Gesamtkosten. Das sei deutlich teurer, als eine Wohnung anzumieten und zu renovieren, heißt es in der Vewaltungsvorlage.

Übergangswohnheime belegt

Die Stadt Brilon betreibt aktuell rund 30 Übergangswohnheime mit 500 Plätzen. Sie seien mittlerweile mittlerweile zu 97 % belegt, so die Stadtverwaltung. Aktuell werden der Stadt Brilon etwa 10 Geflüchtete pro Woche zugewiesen. Sie kommen überwiegend aus Syrien, der Ukraine und der Türkei. Die Stadt Brilon hatte Immobilienbesitzer vor kurzem aufgerufen Wohnraum für Geflüchtete zur Verfügung zu stellen. Mit mäßigem Erfolg. "Das Angebot ist rar". Die angebotenen Gebäude müssen aufwändig hergestellt werden.

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