Sauerland: zu schnelles Fahren bringt Millionen

Der Hochsauerlandkreis nimmt in diesem Jahr bis jetzt schon 3.862.816,62 Euro ein, weil Fahrzeuge zu schnell unterwegs waren und erwischt wurden.

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Im HSK wird jeden Tag irgendwo geblitzt und das Geld fließt in die Kasse des Kreises. In diesem Jahr hat der Kreis bereits 3.862.816,62 Euro eingenommen. Im gesamten letzten Jahr waren es mehr als 5,6 Millionen Euro und das obwohl im Januar bei den Einnahmen noch die Auswirkungen des Hackerangriffs auf die Kreisverwaltung zu spüren waren. Festinstallierte Blitzer stehen da, wo der  Kreis eine Notwendigkeit für eine 24-Stundenüberwachung sieht. Es gibt 7 stationäre Blitzersäulen. Sie funktionieren mit Lasertechnik. Außerdem kontrolliert die Polizei an wechselnden Stellen z.B. vor Kindergärten, Schulen oder Altenheimen. 

Blitzeranhänger zieht durch den Kreis

Seit September 2021 blitzt zusätzlich ein grauer Anhänger mit Wismarer Kennzeichen im Hochsauerlandkreis zu schnell fahrende Autos. Die Daten von Verkehrssündern werden per Mobilfunk an die Kreisverwaltung übertragen. Der Einsatz des sogenannten mobilen "Enforcement Trailers" hat sich bewährt, so der Hochsauerlandkreis. An vielen Stellen sei es bereits gelungen das Geschwindigkeitsniveau abzusenken. Ein Höchstwert wurde von dem Anhänger auf der B55 in Meschede aus Richtung Hennesee gemessen. Da war ein Autofahrer mit 145 Stundenkilometer in die Stadt gerast - erlaubt waren 50. Bislang hat der Hochsauerlandkreis den mobilen Blitz-Anhänger nur gemietet.

Am 15.2.1959 hat die Polizei in NRW den ersten mobilen Blitzer in Düsseldorf in Betrieb genommen. Im Sauerland gibt es die Kontrollen erst seit Ende der 70. Jahre Jahren, so die Polizei.

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