Sauerland: Zahl der Verbraucherinsolvenzen sinkt

Im letzten Jahr haben sich weniger Sauerländer so verschuldet, dass sie zahlungsunfähig waren.

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Privatinsolvenzen gab es 2022 bei uns im HSK deutlich weniger. Hier gab es einen Rückgang von mehr als 35%, so die Landesstatistiker. 214 Sauerländer hatten sich 2022 so in der Schuldenfalle verstrickt, dass sie sich zahlungsunfähig meldeten oder von Zahlungsunfähigkeit bedroht waren. Im Durchschnitt haben die Menschen zwischen 15.000 und 50.000 Euro Schulden, so die Verbraucherzentrale NRW. 7,6 Millionen Euro Schulden wurden im Sauerland 2022 angehäuft, so die Statistik.

Die Verbraucherinsolvenz ist die gerichtliche Schuldenregulierung für Privat-Personen. Nachdem die sogenannte Wohlverhaltensperiode durchlaufen wurde, wird der Schuldner von den Restschulden befreit. So ein Verfahren dauert in der Regel 3 Jahre. Schulden, die nicht erlassen werden, sind Geldbußen, Ordnungsgelder, Zwangsgelder und Forderungen aus zinslosen Darlehen. Während des Insolvenzverfahren zahlt bei Berufstätigen der Arbeitgeber das Geld direkt an den Insolvenzverwalter.

Menschen, die in der Schuldenfalle sitzen, können sich an Schuldnerberatungen wenden.

Unternehmenspleiten

Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ist im vergangenen Jahr im Hochsauerlandkreis leicht gestiegen. Das meldet das statistische Landesamt. 28 Unternehmen waren kreisweit betroffen. Sie beschäftigen rund 130 Menschen.


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