Sauerland: Zahl der psychischen Erkrankungen wächst

Die Zahl der psychisch Erkrankten hat 2022 im Sauerland leicht zugenommen. Das hat IT.NRW heute bekannt gegeben.

Blick ins Krankenhaus (Symbolbild).
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Mit etwas mehr als 4.200 Patienten im Jahr 2022 liegt der HSK im oberen Mittelfeld des Regierungsbezirks Arnsberg. Nur die Stadt Herne und der Nachbarkreis Soest haben prozentual mehr Fälle in diesem Zeitraum betreut. Im Vergleich zu 2012 sind die Zahlen aber rückläufig, vor zehn Jahren befanden sich rund 4.750 Sauerländer in stationärer Behandlung aufgrund einer psychischen Erkrankung. Um die 1,6 Prozent der Sauerländer Gesamtbevölkerung war 2022 in Behandlung. Tendenziell sind weiterhin mehr Männer von psychischen Erkrankungen betroffen, knapp 2.200 wurden in Sauerländer Krankenhäusern stationär behandelt.

Unser Nachbarkreis Soest hingegen liegt im NRW-Weiten Vergleich auf dem ersten Platz, gemeinsam mit dem Kreis Remscheid. Rund zwei Prozent der Bevölkerung im Kreis Soest befand sich 2022 in stationärer Behandlung, das sind 6.114 Menschen.

2023 waren Krankheitstage wegen psychischer Erkrankungen in Deutschland auf Rekordniveau.

Die Johannesbad Fachklinik in Bad Fredeburg

In der Klinik werden vor allem Menschen mit einer psychischen Erkrankung betreut. Im Jahresdurchschnitt kommt die Klinik aus Bad Fredeburg auf 2.600 Patienten. Das sind mehr als die Hälfte im HSK. Die Klinik bietet Platz für 232 Patienten gleichzeitig. Grundsätzlich dauert die Behandlung bei psychosomatischer Erkrankungen drei Wochen. Es ist aber nicht unüblich, dass diese bei weiterem Behandlungsbedarf und in Absprache mit den Patienten auf bis zu sechs Wochen verlängert werden.

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