Sauerland: WESCO wird abgewickelt

Namens- und Markenrechte am insolventen Unternehmen WESCO verkauft

Der Showroom im Wesco-Firmensitz "Villa Wesco" in Neheim.
© Radio Sauerland

Der traditionsreiche Herstellen von hochwertigen Küchenartikeln WESCO in Hüsten wird abgewickelt. Im November hatte das Unternehmen Insolvenz angemeldet. Ein Investor hatte sich nicht gefunden. 80 Mitarbeitende verlieren in Hüsten ihre Jobs.

Wortmarke und Markenrechte von WESCO gehen an die Naber GmbH aus dem niedersächsischen Nordhorn. Das Unternehmen habe auch die Rechte an den Websites, Domains und am Online-Shop von WESCO gekauft. Naber hatte sich mit dem höchsten Gebot in einem intensiv über mehrere Wochen laufenden Verfahren durchgesetzt, so ein Sprecher.

Arbeitsplätze im Erzgebirge bleiben erhalten

Die D-T-S Drück-Technik-Schwarzenberg GmbH aus Grünhain-Beierfeld übernimmt rückwirkend zum 1. März 2024 den Geschäftsbetrieb sowie alle wesentlichen Vermögensgegenstände, wie Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Halbfertig- und Fertigwaren der affiliierten Produktions- und Zuliefergesellschaft H. Dedores GmbH & Co. GmbH aus Schwarzenberg. Im Rahmen der Transaktion gehen alle rund 60 Arbeitsverhältnisse auf die neue Gesellschaft über.

„Es ist sehr bedauernswert, dass wir im Rahmen des Eigenverwaltungsverfahrens keine Arbeitsplätze in Arnsberg erhalten konnten. In Anbetracht der Umstände ist es aber erfreulich, dass wir alle Arbeitsplätze in Schwarzenberg sichern und gleichzeitig mit Naber einen gut aufgestellten Interessenten finden konnten, der die Marke WESCO und die Produkte weiterführt“, sagt Rechtsanwalt Prof. Dr. Dirk Andres von der Kanzlei AndresPartner. Er führt die Unternehmensgruppe als Sanierungsgeschäftsführer durch das Verfahren. Die erzielten Kaufpreise kommen den zahlreichen Unternehmensgläubigern zugute, zu denen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von WESCO gehören.

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