Sauerland: Waldbrandgefahr steigt

Im Wald ist der Boden aktuell sehr trocken, der Landesbetrieb Wald und Holz ruft zur Vorsicht auf..

© Feuerwehr Sundern

Die Waldbrandgefahr steigt bei uns. Der Landesbetrieb Wald und Holz rechnet verbreitet mit einer mittleren, regional sogar mit hoher Waldbrandgefahr. Lokal, so warnen die Forstleute, könne die Gefahr zum Beispiel an warmen Südhängen auch schnell sehr groß werden. Besonders gefährdet seien zudem die Fichten-Schadflächen, auf denen Stürme, Trockenheit und Borkenkäferbefall zu einer Zunahme von trockenen Holzresten geführt hätten.

2021 hat der Landesbetrieb Wald und Holz Nordrhein-Westfalen 79 Brände registriert, die eine Waldfläche von knapp 5,8 Hektar zerstört haben. Die meisten Brände werden durch Menschen verursacht, heißt es.

Das Umweltministerium und Wald und Holz Nordrhein-Westfalen rufen daher zu besonderer Vorsicht im Wald auf. Hierzu gehöre die Beachtung des Rauchverbots im Wald vom 1. März bis zum 31. Oktober.

Verstöße kosten viel Geld

Zur Waldbrandvorsorge hat das Umweltministerium die Bußgeldempfehlungen im neuen Verwarnungs- und Bußgeldkatalog Umwelt deutlich verschärft. So wird für das Feuermachen im Wald ein Bußgeld von bis zu 5.000 Euro (bisher bis 1.020 Euro) oder für das Rauchen im Wald von März bis Oktober ein Bußgeld von150 Euro (bisher 80 Euro) empfohlen. Zudem sind Waldwege und Zufahrten dringend für Rettungsfahrzeuge freizuhalten. Fahrzeuge sollten nur auf befestigten Flächen abgestellt werden, damit heiße Fahrzeugteile kein Gras entzünden.

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