Sauerland: Vorbereitungen für Kommunalwahl
Veröffentlicht: Mittwoch, 09.07.2025 05:44
Im September werden bei uns neue Räte, Bürgermeister und Kreisvertreter gewählt. Schon jetzt wird die Kommunalwahl vorbereitet. In Olsberg und Medebach kommt heute der Wahlausschuss zusammen.

In den Wahlausschüssen wird bestimmt, ob alle Bürgermeisterkandidaten für die kommende Wahl zugelassen werden. In Olsberg gibt es vier Kandidaten von der CDU, SPD, AfD und FDP. In Medebach treten nur zwei Männer für das Amt des Bürgermeisters an. Sie gehören den FWG und der CDU an. Der bisherige Bürgermeister Medebachs, Thomas Grosche von der CDU, tritt nach 16 Jahren nicht mehr an. Er kandidiert als Landrat bei der kommenden Landratswahl.
In sechs von zwölf Städten und Gemeinden im Sauerland treten die amtierenden Bürgermeister nicht mehr bei der Kommunalwahl an, unter anderem in Eslohe, Bestwig und Sundern. Bei der Kommunalwahl am 14. September ist jeder Sauerländer wahlberechtigt, der mindestens 16 Jahre alt ist.
Erste weibliche Bürgermeisterin im HSK möglich
Bei der Kommunalwahl werden auch die Bürgermeister für die zwölf Kommunen im Sauerland gewählt. Unter den Bewerbern um den Platz an der kommunalen Verwaltungsspitze sind auch 3 Frauen. In Sundern, Arnsberg und Eslohe wollen Frauen den Posten im Rathaus übernehmen. In Arnsberg tritt Christine Becker für die FDP an. Sie ist 61 Jahre alt und Unternehmerin. Becker ist seit 2009 in der Kommunalpolitik aktiv, im Arnsberger Betriebsausschuss und als sachkundige Bürgerin. Die FDP hat aktuell 4 von 52 Sitzen im Arnsberger Rat und hatte bei der letzten Wahl 2020 6,82 % der Stimmen geholt.
In Sundern kandidiert Jaqueline Bila für die CDU. Dr. Jaqueline Bila, wird von den Grünen unterstützt. Die promovierte Juristin betont ihre Verbundenheit mit Sundern und wirbt für eine klare, bürgernahe Politik: „Sundern hat Potenzial. Gemeinsam mit diesem starken Team möchte ich unsere Stadt weiterentwickeln – mit Mut, Verantwortung und neuen Ideen.“ Bila wurde mit 93,6 Prozent der Stimmen von der Mitgliederversammlung der CDU Sundern als Bürgermeisterkandidatin für die Kommunalwahl nominiert. „Mein Ziel ist es, Sundern als einen Ort zu bewahren, der für alle Generationen die besten Chancen bietet – heute und in Zukunft“, so Bila. Die Volljuristin hat 30 Jahre Verwaltungserfahrung. In Sundern wird auf jeden Fall ein neuer Bürgermeister ins Amt kommen. Amtsinhaber Klaus-Rainer Willeke tritt nicht mehr an.
In Eslohe tritt Bürgermeister Stephan Kersting von der CDU nicht mehr an. Die SPD schickt eine Frau ins Rennen um seine Nachfolge. Die Verwaltungsangestellt Ruth Reintke. Sie ist Jahrgang 1966 und seit 2020 im Gemeinderat und im Haupt- und Finanzausschuss. Die SPD hat aktuell 7 von 32 Sitzen im Esloher Gemeinderat. Bei der letzten Kommunalwahl 2020 kam sie auf 22,5 % der Stimmen.