In die Kirchen im Sauerland kommen immer weniger Menschen - auch an Weihnachten. Die Pastoralverbünde rechnen zwar mit vielen Besucherinnen und Besuchern an den Feiertagen, der Trend geht aber grundsätzlich abwärts. Eine Mitarbeiterin des Dekanats Hochsauerland-Ost vermutet, dass es nicht mehr so voll wird wie vor Corona-Zeiten. Die evangelischen Kirchen erwarten viele Gottesdienstbesucher an den Feiertagen.
Katholische Kirche
Die Gründe für den Rückgang liegen laut Lena Rettler aus dem Pastoralen Raum Brilon unter anderem an den Kirchenaustritten, sowie an den Veränderungen durch die Corona-Pandemie. Die Menschen feiern jetzt zum Teil anders. Auch Michael Schmitt, der leitende Pfarrer des Pastoralen Raums Meschede-Bestwig sagt, dass die Menschen womöglich für sich gemerkt haben - Zitat - "es geht auch ohne".
Neben der Pandemie ist laut des Dekanats Hochsauerland-Ost auch der generelle Blick auf die Kirche für den Rückgang verantwortlich.
Evangelische Kirche
Die beiden evangelischen Kirchenkreise rechnen mit vollen Kirchen zu Weihnachten. Die Evangelische Kirchengemeinde Dorlar-Eslohe betont aber, dass die Anzahl der Besucherinnen und Besucher zu den Weihnachtsgottesdiensten auch stark mit dem Wetter zusammenhängt. „Wir sind eine Flächengemeinde, die Menschen legen weite Strecken zurück, um zu uns in die Kirche zu fahren“ sagt der Pfarrer Peter Liedtke.
Kirchen sind unterschiedlich geheizt
Wer an den Feiertagen katholische Kirchen im Sauerland besucht, muss sich in den meisten Fällen auf eher kühle Temperaturen um die 14 Grad einstellen. Bei den evangelischen Christen ist es dagegen meist wärmer. Dort werden die Kirchen auf bis zu 18 Grad geheizt. In Winterberg-Langewiese wird die Kirche allerdings gar nicht beheizt, um Energie zu sparen.