Sauerland: Vielerorts noch Aufräumarbeiten

Eine Woche nach dem Starkregen werden Schäden begutachtet und Sperrmüll eingesammelt

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Eine Woche nach dem Unwetter im Sauerland laufen in einigen Orten immer noch Aufräumarbeiten. Auch bei uns waren Flüsse und Bäche über die Ufer getreten und hatten Schäden angerichtet.


Sundern

In Sundern läuft beispielsweise die Bestandsaufnahme, wie hoch die Schäden sind. Die Müllabfuhr fährt Sperrmüll ab, der sich besonders auch in Hachen entlang der Ortsdurchfahrt angesammelt hatte. Die wirtschaftlichen Folgen sind noch nicht absehbar, so Bürgermeister Willeke. Bei einem Autozulieferer im besonders betroffenen Hachen sind Maschinen zerstört worden. Dort kann noch nicht wieder gearbeitet werden. In Hachen fließt die Sorpe in die Röhr. Die Schäden an kommunalen Gebäuden halten sich dagegen in Grenzen, heißt es.

Arnsberg

In Arnsberg haben städtische Gebäude nach der ersten Einschätzung keine größeren Schäden, das gelte auch für städtische Sportanlagen. Auch Schulen haben wenig abbekommen, so die Stadt. Die Schadensaufnahme läuft noch. Alle Wege entlang der Ruhr sind zum Teil noch mit Schotter, Schlamm und Unrat verdreckt und bleiben weiter gesperrt. Die Technischen Dienste der Stadt sind dabei aufzuräumen. Bis Ende der Woche hofft die Stadt, alle Wege wieder freigeben zu können. 

Eslohe

Für Eslohe sagt Bürgermeister Kersting: Wenn man die Bilder aus den Hochwassergebieten in Rheinlandpfalz und NRW gesehen hat, muss man die in Eslohe entstandenen Schäden relativieren. Auch in Eslohe läuft die Schadensaufnahme. Besonders erwischt hat es Bremke, Eslohe und Wenholthausen. Dem Bürgermeister ist kein größerer Betrieb bekannt, der die Produktion wegen des Wasser einstellen musste. Rot-Weiß Wenholthausen ist vermutlich ein 6stelliger Schaden entstanden, der Kunstrasen des Sportvereins ist kaputt. Seit Freitag wird in Eslohe Sperrmüll gesammelt, auf Kosten der Gemeinde wird er abgefahren. Leichte Schäden gab es u.a. im Technikraum der Realschule und an ein paar Straßen und Wegen im Gemeindegebiet.

Marsberg

Bürgermeister Schröder sagt für seine Stadt Marsberg:  Die Lage ist nicht so dramatisch. Udorf sei besonders betroffen. Wenn der speziell ausgestattete Wasserzug aus Meschede die Orke nicht umgeleitet hätte, wäre es dort noch schlimmer ausgegangen. So konnte das Wasser mit Hochleistungspumpen abgepumpt werden. Die Schäden an städtischen Gebäuden seien gering. In der Sekundarschule und im Archiv sind Keller vollgelaufen. Aktuell laufen dort Reinigungs- und Trockenarbeiten. Die Stadt bietet eine kostenlose Sperrmüllabfuhr an.

Meschede

Auch in Meschede haben Häuser, die an der Ruhr, Henne oder Wenne liegen Unwetterschäden, so die Stadt. Sie bietet ebenfalls eine kostenlose Abholung von Sperrmüll an. Die beschädigten Sachen sollen bei einer Sonderabholung am Montag eingesammelt werden. 

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