Sauerland: Viele sind aktuell erkältet

Zahl der Atemwegserkrankungen steigt im HSK sprunghaft - AOK empfiehlt Grippeimpfungen

Die Zahl der Atemwegserkrankungen ist im Hochsauerlandkreis zuletzt sprunghaft angestiegen. Das meldet die Krankenkasse AOK NordWest. Nach einer aktuellen Auswertung der AOK sind die Krankschreibungen im vergangenen Monat um mehr als 80 Prozent angestiegen.

„Aufgrund der Jahreszeit muss in den nächsten Wochen mit einer weiteren Zunahme mit Virusinfektionen gerechnet werden“, so AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider.

Grippe-Impfung empfohlen

Die Krankenkasse appelliert deshalb an alle, sich jetzt gegen die Virusgrippe impfen zu lassen. Experten gingen davon aus, dass die Grippewelle im kommenden Winter wieder heftiger ausfallen könnte. Durch den Wegfall der Maskenpflicht und die Normalisierung des gesellschaftlichen Lebens könnten die Infektionszahlen mit dem saisonalen Grippevirus Influenza wieder steigen, so die Annahme.

Durch die Schutzmaßnahmen der vergangenen Jahre sei das Immunsystem oft nicht mehr so gut auf die Grippeviren vorbereitet. Deshalb sollten sich die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Personengruppen jetzt auch gegen die Virusgrippe Influenza impfen lassen.

Wer sich gegen Grippe impfen lassen sollte:

Dazu gehören Menschen ab 60 Jahren und Personen mit erhöhtem Gesundheitsrisiko wie Schwangere und chronisch Kranke aller Altersgruppen, außerdem medizinisches und pflegerisches Personal sowie Personengruppen mit umfangreichem Publikumsverkehr. Bester Zeitraum für eine Grippeimpfung seien die Monate Oktober bis November.

Die Grippeimpfung wird von den gesetzlichen Krankenkassen für ihre Versicherten übernommen.

Experten und die STIKO gaben kürzlich grünes Licht für eine gleichzeitige Impfung gegen Corona und gegen die Grippe, so die AOK. Da es sich um unterschiedliche Wirkstoffe handele, könne das Immunsystem beide Impfungen in der Regel gut vertragen, hieß es.

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