Sauerland: Viele Brandeinsätze für Feuerwehr

Durch die anhaltende Trockenheit und Temperaturen über 30 Grad muss die Sauerländer Feuerwehr immer öfter Fahrzeugbrände löschen. Besonders betroffen: landwirtschaftliche Erntefahrzeuge.

5000 Quadratmeter Waldb bei einem Brand bei Sundern zerstört
© Feuerwehr Sundern

Allein in dieser Woche haben zwei landwirtschaftliche Fahrzeuge in Brilon und Sundern gebrannt. "Solche Brände kommen immer wieder in der Erntezeit vor", so Kreisbrandmeister Bernd Krause. Er appelliert auch an die Landwirte. "Bei einer solchen Trockenheit sollte man einen Feuerlöscher dabei haben, um einen aufflammenden Brand direkt bekämpfen zu können", so Krause. Eine Rundballenpresse ist am Dienstagabend in Brilon in Brand geraten. Durch eine schnelle Reaktion des Landwirts konnte aber ein Übergreifen des Brandes verhindert werden, so die Briloner Feuerwehr. Der Landwirt fuhr die brennende Presse direkt nach Ausbrechen des Brandes vom Stoppelfeld auf eine nahe Wiese und koppelte sie vom Traktor ab. Damit verhinderte er einen größeren Flächenbrand des Stoppelfeldes und den Brand der Zugmaschine. Die Feuerwehr konnte den Brand mit zwei Strahlrohren unter Einsatz von schwerem Atemschutz schnell eindämmen. Für die Nachlöscharbeiten musste die Presse mit einem hydraulischen Rettungsgerät geöffnet werden, um den dort verbliebenen Rundballen zu entfernen und abzulöschen. Das Löschwasser wurde durch ein Tanklöschfahrzeug bereitgestellt.   

Gestern am späten Nachmittag ist die Feuerwehr zu einem Feld in Sundern alarmiert worden. Auch dort hatte eine Ballenpresse gebrannt und das Feuer hatte sich auch auf das umliegende Stoppelfeld ausgebreitet. Die Feuerwehr konnte das Feuer kurze Zeit später löschen und auch verhindern, dass es sich weiter auf dem Stoppelfeld ausbreiten kann. Das Stroh, das in der Presse war, musste auch herausgeholt und abgelöscht werden. Dadurch konnte ein weiteres Aufflammen verhindert werden, so die Feuerwehr.

Steigende Waldbrandgefahr

Der Waldbrandindex zeigt die aktuelle Waldbrandgefahr bei uns an. Mit einem Wert von vier im südlichen Teil des Hochsauerlandkreises ist bereits die zweithöchste Warnstufe erreicht. Bedeutet: Hohe Waldbrandgefahr. In Medebach hat die Feuerwehr am Wochenende mit einem Großaufgebot einen Waldbrand bekämpft. Wie die Polizei meldet, war das Feuer am Samstag kurz nach 13 Uhr in einem Waldgebiet, angrenzend an eine Bergkuppe bei Medebach, ausgebrochen. Eine Fläche von rund anderthalb Hektar stand in Flammen. Gegen 16 Uhr war der Waldbrand seitens der Feuerwehr unter Kontrolle. Die Löscharbeiten konnten gegen Mitternacht abgeschlossen werden. Hinweise zur Brandursache liegen bislang nicht vor.

Weitere Meldungen

skyline