Sauerland: Vandalismus sorgt für hohe Kosten

In den meisten Kommunen im HSK gibt es immer wieder Schäden durch Zerstörungswut.

© Gemeinde Bestwig

Vandalismus ist für viele Kommunen im HSK ein immer wiederkehrendes Problem. Zum Teil verursacht die Zerstörungswut Einzelner hohe Kosten. Die Verursacher werden nur selten erwischt. Oft werden Unterstände an Freizeitflächen zerstört oder Verkehrsschilder demoliert oder Hauswände verschmiert. Besonders an Wochenenden mit Veranstaltungen kommt es zu Vandalismusvorfällen.

Meschede:

Auch in Meschede gibt es immer wieder Vandalismusfälle. Die Stadt nennt als Beispiele den Unterstand am Mescheder Bike-Park an der Arnsberger Straße, die Beleuchtung entlang des Henne-Boulevards oder Graffiti-Schmierereien am Kleinspielfeld an der Mariengrundschule. Es gebe in Meschede ganz unterschiedliche Formen von Vandalismus, heißt es. Bei einigen Projekten, wie z. B. am Sinnepfad oberhalb des Hennesees wurde ein ganzer Unterstand mit Äxten so zerstört, dass dieser abgebaut werden musste. Hier sind natürlich die Nutzer des Pfads direkt betroffen, aber es sei auch ein harter Schlag für die teils in Eigenleistung errichteten Anlagen durch Ehrenamtliche. Immer wieder werden im Stadtgebiet Straßenschilder oder Straßenpapierkörbe beschädigt. Sie müssen insbesondere nach feierintensiven Wochenenden ersetzt oder repariert werden.

Arnsberg:

Die Kosten für Vandalismus-Schäden können ab 2022 ausgewertet werden, so die Stadt. Bei städtischen Gebäuden liegen sie bis zum Stichtag 16.04.2024 bei rund 205.000 Euro (inkl. Kosten für Material und Fremdfirmen) in 198 Fällen. Seit März 2020 hat es insgesamt 452 Vandalismus-Fälle an städtischen Gebäuden gegeben. Der Schwerpunkt der gemeldeten Fälle liegt bei den Schulen, so die Stadt. Insbesondere die Agnes-Wenke-Schule mit 84 Fällen und das Franz-Stock-Gymnasium mit 61 Vandalismusfällen sind am stärksten betroffen. Die Grimmeschule in Neheim, die Sekundarschule Arnsberg, das Gymnasium Laurentianum sowie die Grundschulen Moosfelde und Voßwinkel haben auch überdurchschnittlich viele Schäden gemeldet. Der Schloßberg und die öffentlichen WC-Anlagen an den Bahnhöfen Arnsberg und Neheim-Hüsten verursachen durch wiederkehrende Graffitischmierereien fünfstellige Kosten. Die Vandalismusschäden im Freiraum waren zuletzt rückläufig. Im Bereich Campus Eichholz gibt es vermehrt „Schmierereien“, die dort teils täglich entfernt werden müssen.

Olsberg:

Olsberg hat besonders im Bereich der Freizeitanlagen mit Vandalismus zu kämpfen. Im Kneipp-Erlebnis-Park und auf den Spielplätzen werden immer wieder die Geräte, Mobiliar oder Hütten beschädigt oder mit Graffitis beschmiert, so die Stadtverwaltung.

Brilon:

Vandalismus ist auch in Brilon ein Problem, so die städtische Pressestelle. Aktuell werden Verkehrszeichen demoliert und beschmiert. Außerdem sind mehrere Gebäude in der Stadt mit Graffitis verschmiert worden.

Schmallenberg:

Vandalismus kommt über das Stadtgebiet verteilt immer mal vor, so die Stadtverwaltung. Ein Schwerpunkt lässt sich aber nicht ausmachen.


Winterberg:

Aus Winterberg heißt es, zum Glück ist Vandalismus bei uns kein Problem, es gibt nur vereinzelte Fälle. So wurden vereinzelt Parkscheinautomaten im Stadtgebiet Opfer von Vandalismus.

Bestwig:

Auch Bestwig hat es immer wieder mit Vandalismus zu tun. Besonders dort, wo viel los ist, so eine Gemeindesprecherin. Teilweise sei eine erhebliche Zerstörungswut festzustellen, beispielsweise an den Raststationen am Ruhrtalradweg.

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