Sauerland Tourismus setzt auf Nachhaltigkeit

Sauerland auf dem Weg zum "Nachhaltigen Reiseziel".

Der Sauerland-Tourismus e. V. will sich und seine Destinationen als „Nachhaltige Reiseziele” zertifizieren lassen. Aktuell läuft die Bestandsaufnahme. Ziel ist es, das renommierte Siegel „TourCert” zu bekommen. Nachhaltiger Tourismus will ökologische, ökonomische und soziale Aspekte zusammenbringen, heißt es. "Es geht darum, unseren Gästen eine ganzheitliche Erholung in einer authentischen Region zu bieten, deren sämtliche Ressourcen wir so verträglich nutzen, dass auch die Einheimischen hier gern leben und ihr Einkommen – unter anderem in der wichtigen Tourismusbranche – dauerhaft sichern können“, so Dr. Jürgen Fischbach, Geschäftsführer des Sauerland-Tourismus e.V.

Fachjury schaut von außen drauf

Seit jeher orientiere sich der Tourismus in der Outdoorregion Sauerland an nachhaltigen Maßstäben, heißt es. Jetzt schaue eine externe Fachjury von außen auf die Region. Nachhaltigkeit sei keine Aufgabe, die jemals abgeschlossen würde, sie sei ein kontinuierlicher Weg – der einen langen Atem brauche. Im Sauerland ist jetzt Anna Galon Nachhaltigkeitsbeauftragte.

Es wird demnächst einen Nachhaltigkeitsbeirat geben. Er soll sich regelmäßig mit strategischen Themen für die Zukunft befassen, sowie Partnerbetriebe in der Hotellerie, Gastronomie und im Freizeitwesen für eine gemeinsame Zertifizierung werben.

Beispielhafte Betriebe in der Region:

Das Hotel Menge in Arnsberg verfolgt das Konzept der Gemeinwohl-Ökonomie. Der ganzheitliche Ansatz betrachtet sowohl das Unternehmen als auch das soziale Umfeld als Ganzes und entwickelt es weiter, heißt es von Menge. Das Engagement bilanziert Friederike Menge in einer so genannten Peergroup von gleichgesinnten Unternehmen, die ein ehrliches und gemeinschaftliches Besprechen und Bewerten der Ziele erlaubten. „Ich wollte einen Ansatz wählen, der ohne ‚Hauruck‘ auskommt, sondern uns eine gesunde und ganzheitliche Umstellung ermöglicht. Die Gemeinwohl-Ökonomie passt zu mir und meinem Hotel“, so Menge.


Jörg Templin, Direktor des Green Leaf Stufe 4 zertifizierten Berghotels Astenkrone, gehört – zusammen mit Winterberg – zu den Vorreitern der touristischen Nachhaltigkeit. Sein Motto: „Tue Gutes und rede darüber.“ Nachhaltigkeit solle Spaß machen, sie habe nichts mit Verzicht zu tun, sie sei ein gutes Gefühl, so Templin. Schon 2017 habe sich sein Haus auf den nachhaltigen Weg gemacht.

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