Sauerland: Tourismus-Projekte

KI und Nachhaltigkeit im Tourismus

Urlaub
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Der Tourismus in Nordrhein-Westfalen und damit auch im Sauerland soll nachhaltiger und digitaler werden. Zwei landesweite Förderprojekte sollen dabei helfen. NRW-Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur überreichte heute in Düsseldorf die Förderbescheide an Tourismus NRW. Der Landesverband hat die Federführung bei den beiden Projekten übernommen.

KI

Unter dem Titel „Tourismus Data Intelligence Initiative NRW“ wollen Tourismus NRW und seine Projektpartner, zu denen der Sauerland Tourismus gehört, die digitale Sichtbarkeit der Destination Nordrhein-Westfalen weiter ausbauen. Basis hierfür soll der bereits bestehende touristische Data Hub NRW sein. Dieser dient als Datendrehscheibe, in die Daten von touristischen und anderen Anbietern dezentral eingepflegt und von Serviceanbietern wie App-Entwicklern oder auch Hotels gezogen und kostenlos für ihre Services genutzt werden können. Dadurch werden die Daten der nordrhein-westfälischen Tourismusbetriebe und -organisationen breit gestreut und ihre Angebote damit bekannter gemacht. Im Rahmen des neuen Projekts soll der Data Hub mit KI ausgestattet werden.


Ziel sei es, Gästen auf diese Weise durch smarte Anwendungsfälle genau die Inhalte zur Verfügung zu stellen, die diese in dem jeweiligen Moment benötigen. Beispielsweise könnten ausgespielte Inhalte an aktuelle Wetterbedingungen angepasst oder auf persönliche Interessen der Nutzenden zugeschnitten werden.

Für das Projekt sollen in den kommenden drei Jahren Fördergelder in Höhe von 3,6 Millionen Euro vom Land und der EU fließen. Unter anderem sollen dadurch Personalstellen in zehn beteiligten Regionen finanziert werden, damit die Projektanforderungen landesweit umgesetzt und die dafür notwendigen Akteur:innen vor Ort qualifiziert werden können.

Nachhaltigkeit

Innerhalb des zweiten Projekts mit dem Titel „Nachhaltigkeitswerkstatt NRW – Nordrhein-Westfalens Natur-, Kultur und Stadtlandschaften nachhaltig erleben“ soll eine Nachhaltigkeitsagenda für das Reiseland Nordrhein-Westfalen geschaffen werden. Das Projekt konzentriert sich dabei auf die Tourismusorganisationen. Diese sollen fit gemacht werden für die Entwicklung nachhaltiger touristischer Produkte und Angebote. In einem weiteren Projektmodul soll die Frage nach der zielgruppengenauen Vermarktung beantwortet werden. Das Land und die EU stellen dafür in den kommenden drei Jahren 1,5 Millionen Euro an Fördergeldern zur Verfügung. An diesem Projekt sind neben Tourismus NRW der Sauerland-Tourismus, der Landschaftsverband LWL und die Gesundheitsagentur NRW beteiligt.


Laut Reiseanalyse spielt das Thema Nachhaltigkeit sowohl für Geschäftsreisende als auch für Urlauber:innen aus Deutschland eine Rolle: Bei 43 Prozent der Übernachtungsgeschäftsreisen war demnach das Thema Nachhaltigkeit ausschlaggebend oder zumindest einer von mehreren Aspekten bei der Auswahl eines Angebots. Das Gleiche gilt für 45 Prozent der kurzen Urlaubsreisen von bis zu vier Tagen. Sie sind im Sauerland oft die typische Urlaubslänge.

Ministerin Neubauer

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur: „Ich freue mich sehr, dass mit der Nachhaltigkeitswerkstatt und der Tourismus Data Intelligence Initiative gleich zwei Projekte an den Start gehen, die sich mit den beiden wichtigsten Transformationsthemen im NRW-Tourismus befassen. Der Tourismus NRW e.V. als Projektträger hat sich damit das Ziel gesetzt, das Reiseland Nordrhein-Westfalen noch nachhaltiger und digitaler zu machen. In beiden Projekten arbeiten alle touristischen Regionen in NRW und weitere Projektpartner vernetzt zusammen. Gerade im Wettbewerb mit anderen Reiseländern ist es wichtig, unsere Kräfte zu bündeln, smarte Technologien zu nutzen und touristische Regionen dabei zu unterstützen, sich ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig aufzustellen.“

Ziele

Unter dem Titel „Tourismus Data Intelligence Initiative NRW“ wollen Tourismus NRW und seine Projektpartner, zu denen der Sauerland Tourismus gehört, die digitale Sichtbarkeit der Destination Nordrhein-Westfalen weiter ausbauen. Basis hierfür soll der bereits bestehende touristische Data Hub NRW sein. Dieser dient als Datendrehscheibe, in die Daten von touristischen und anderen Anbietern dezentral eingepflegt und von Serviceanbietern wie App-Entwicklern oder auch Hotels gezogen und kostenlos für ihre Services genutzt werden können. Dadurch werden die Daten der nordrhein-westfälischen Tourismusbetriebe und -organisationen breit gestreut und ihre Angebote damit bekannter gemacht. Im Rahmen des neuen Projekts soll der Data Hub mit KI ausgestattet werden.


Ziel sei es, Gästen auf diese Weise durch smarte Anwendungsfälle genau die Inhalte zur Verfügung zu stellen, die diese in dem jeweiligen Moment benötigen. Beispielsweise könnten ausgespielte Inhalte an aktuelle Wetterbedingungen angepasst oder auf persönliche Interessen der Nutzenden zugeschnitten werden.

Für das Projekt sollen in den kommenden drei Jahren Fördergelder in Höhe von 3,6 Millionen Euro vom Land und der EU fließen. Unter anderem sollen dadurch Personalstellen in zehn beteiligten Regionen finanziert werden, damit die Projektanforderungen landesweit umgesetzt und die dafür notwendigen Akteur:innen vor Ort qualifiziert werden können.

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