Sauerland: Suche nach Funklöchern

Rund 1000 Handys liefern bei der Suche nach Funklöchern im HSK Daten

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© Pixabay

Im Sauerland soll es mittelfristig keine Funklöcher mehr geben. Überall im Kreisgebiet soll mindestens 4G empfangbar sein. Das bedeutet, das wir auch im Wald You-Tube öffnen können oder Videos von anderen Anbietern abspielen können. Bislang ist das nicht so. Um Funklöcher aufzuspüren, gab es jetzt die Messwoche bei der rund 1000 Sauerländer mitgemacht haben. Ihre Handys haben fast 700 000 Messpunkte gemeldet, an denen es 2G, 4G, 5G oder auch keinen Empfang gab. Zum Vergleich im gesamten Vorjahr wurden kreisweit knapp 480 000 Messpunkte erfasst.

Daten werden ausgewertet

Die Messpunkte liegen an Straßen, wenn der Handynutzer mit dem Auto unterwegs war, im Wald auf Wanderwegen oder in Wohngebieten. Mit der App der Bundesnetzagentur meldet das Handy immer wieder Daten. Die werden jetzt ausgewertet und analysiert. Im Zweifelsfall wird rausgefahren und überprüft, ob an der gemeldeten Stelle wirklich kein Empfang gegeben ist, so der Mobilfunkkoordinator beim Hochsauerlandkreis Dirk Dolibog. Er ist mit den Ergebnissen der Messwoche sehr zufrieden.

Drei Provider im HSK

Wenn Lücken aufgespürt wurden, werden die drei Provider im HSK Telekom, Telefonica und Vodafon darauf aufmerksam gemacht. Wenn es sich finanziell nicht lohnt, dort einen Mobilfunkmasten zu errichten, greift die Mobilfunk Infrastruktur Gesellschaft ein.

Sie errichtet dann den entsprechenden Masten und übernimmt die Kosten dafür. Die 3 Provider sind ständig dabei das Mobilfunknetz auszubauen. In Brilon-Wald gibt es aktuell nur 2G, das wird sich aber zeitnah ändern, dort wird ein neuer Masten errichtet.

Bis 2024 wird es deutlich weniger weiße Flecken ohne ausreichenden Empfang bei uns im HSK geben, so die Prognose des Kreis-Mobilfunkkoordinators. Der Krieg in der Ukraine, Corona und Materialengpässe hätten auch hier beim Ausbau für Verzögerungen gesorgt.

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