Sauerland: Sturmholz muss schnell aus dem Wald

Im Stadtforst in Schmallenberg laufen nach den Februar-Stürmen immer noch die Aufräumarbeiten. Totholz muss schnell aus dem Wald geschafft werden.

© Stadt Schmallenberg

Im Stadtforst Schmallenberg müssen bis zu 6000 Meter Sturmholz aus dem Wald geholt werden. Die Sturmserie im Februar hat den Bemühungen, das Käferholz zu entsorgen, einen Rückschlag verpasst. Stadtförster Christian Bröker rechnet damit, dass der Borkenkäfer im April wieder ausfliegt und sich im Totholz weiter vermehren könnte.

Sturmholz muss schnell aus dem Wald

Die Stadt verfolgt die Strategie, dass Flächen mit noch intakten Fichtenkomplexen und nur einzelnen Windwurfbäumen vorrangig aufgearbeitet werden. Die Bestände werden „sauber“ gemacht in der Hoffnung, dass der Borkenkäfer sich dort nicht ausbreitet. Harvester und Großmaschinen werden auf größeren Windwurfflächen eingesetzt. Damit die Arbeiten zügig laufen können, helfen GPS-Koordinaten. Betroffene Flächen werden digital erfasst, die Daten werden automatisch an den Harvester-Fahrer übermittelt, so dass der mit Karte und ohne große Einweisung den nächsten Einsatzort ansteuern kann.

Wiederaufforstung

In Sachen Wiederaufforstung sei die Stadt Schmallenberg auch deshalb gut aufgestellt, weil die Kommune mehrere Tonnen Saatgut gebunkert hat, so Stadtförster Bröker. Bereits im Herbst werden 100 000 erste Jungbäume im Stadtwald gepflanzt. „Außerdem sind wir in der glücklichen Lage, dass drei unserer Forstleute Zapfenpflücker sind. Die steigen auf hohe Bäume und ernten Samen aus den Zapfen, die für die Pflanzung neuer Bäume verwendet werden“, so Bröker. Wenn alles glatt läuft, wachsen Bäume 0,5 bis 1 Meter im Jahr.

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