Sauerland: Staatschutz wertet Winterberg-Video aus

Nach den Vorfällen am Rande des Dirtmasters am Pfingstwochenende in Winterberg versucht der Staatschutz in Dortmund, Menschen auf einem Video zu identifizieren.

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Der Staatsschutz in Dortmund versucht Menschen auf einem an Pfingsten in Winterberg entstandenen Video zu identifizieren. Darauf hatten Unbekannte volksverhetzende Texte geschrien und gesungen. Das bilde den Anfangsverdacht der Volksverhetzung. Sollte es gelingen Tatverdächtige zu ermitteln, werden sie zur Vernehmung vorgeladen. Wenn die polizeilichen Ermittlungen abgeschlossen sind, wird der Vorgang an die Staatsanwaltschaft übersandt, so der Staatsschutz. Auf Volksverhetzung steht eine Strafe zwischen 3 Monaten und 5 Jahren.

Lob für Zeugen

Die Polizei begrüßt die Sensibilität der Zeugen in Winterberg: "Die Zeugen haben nicht weggehört, sondern uns informiert", so Polizeisprecher Gunnar Wortmann. "Bei geschlossenen Veranstaltungen sind wir auf die Hinweise von Zeugen angewiesen. "

Ermittlungen in ganz Deutschland

Auf Sylt hatten junge Erwachsene in der Bar Pony ausländerfeindliche Parolen nach dem Hit "L'amour toujurs" skandiert. Mittlerweile sind weitere Vorfälle von der Bergkirchweih im bayrischen Erlangen bekannt geworden. Beim Okroberfest soll der Song verboten sein.

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