Sauerland: SSV läuft und bietet Rabatte

Im HSK machen fast 70% der Einzelhändler beim freiwilligen Sommerschlussverkauf mit.

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Im HSK läuft der freiwillige Sommerschlussverkauf - er ist das Rabattfinale. Der Einzelhandel lockt im Bereich Mode beispielsweise mit Preisnachlässen von bis zu 70 Prozent. Vor allem in der Textilbranche ist die freiwillige Rabattaktion zum Saisonende verbreitet, zum Teil gab es schon seit einigen Wochen Rabatte auf Sommerkleider, T-Shirts, Bademode oder kurze Hosen. Die Branche hoffe auf hohe Nachfrage im Schlussverkauf, um in den Lagern Platz für die Herbstware zu schaffen, so der Einzelhandelsverband. Rund 70% der Händler machten beim SSV mit, auch Möbelhändler oder Baumärkte. Ziel sei es, noch Mal mehr Kunden in die Einkaufszentren zu holen.

Kunden sind zurückhaltender

Die Kunden würden aber aktuell mehr auf ihr Geld schauen, so der Einzelhandelsverband. Ukraine-Krieg, Inflation und die Energiepreise würden viele Kunden verunsichern und da würde mehr aufs Geld geschaut als sonst im SSV.

Bei Gartenmöbeln und Gartenpools sei mittlerweile ein gewisser Sättigungsgrad erreicht worden. Gekauft würde in erster Linie, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis stimme. Ein Kaufgrund seien auch Feste wie Hochzeiten, Schulabschlüsse oder Schützenfeste. Da gebe es aber den Trend, dass junge Leute weniger Geld zur Verfügung hätten und Hochzeiten zum Beispiel auch aus Kostengründen verschoben würden. Außerdem würden immer mehr Menschen auch beim Einkaufen auf das Thema Nachhaltigkeit schauen und eventuell deswegen weniger neue Kleidung kaufen.

Luxusgüter sind gefragt

Was nach wie vor sehr gut läuft sind Luxusartikel, so Karina Brühmann vom heimischen Einzelhandelsverband. Egal ob teure Uhren, Handtaschen oder hochwertiger Schmuck, bei diesen Artikeln sei keine Kaufzurückhaltung zu spüren.

Zukunftserwartungen

Die Einzelhändler im HSK sind für den Herbst und die wichtige Vorweihnachtszeit wenig optimistisch. Laut Einzelhandelsverband in Arnsberg blicken nur 40 % der Ladeninhaber optimistisch auf die kommenden Monate. Der Rest ist eher skeptisch und hat seine Erwartungen an gute Umsätze runtergeschraubt, so der Einzelhandelsverband. Die Umsätze seien aktuell zwar stabil, aber vor Corona seien deutlich mehr Händler optimistisch gewesen, was die Zukunft angehe. Die Kauflust der Kunden sei durch Inflation, Ukraine-Krieg und das Gefühl der Unsicherheit geschrumpft. Selbst die Lebensmittelbranche spüre eine Kaufzurückhaltung.

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