Sauerland: Skigebiet Bödefeld-Hunau ist gerettet

Im Skigebiet Bödefeld-Hunau können sich in diesem Winter die Lifte drehen

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Das traditionsreiche Skigebiet an der Hunau in Schmallenberg-Bödefeld ist vorerst gerettet. Ein Verein soll es künftig betreiben. Aktuell haben sich die Verantwortlichen mit der Stadt und der Bank geeinigt, Gelände und Anlagen bis zum 31. März zu pachten. Danach soll in Ruhe nach einer dauerhaften Lösung gesucht werden. Bereits im Oktober wurde der Verein gegründet. Die ersten Mitglieder hätten sich schnell gefunden. Die für den Winter erforderlichen Auslagen haben Bödefelder Unternehmer bereitgestellt. „Uns hat der Optimismus nie verlassen“, betont Timo Hennecke vom Skigebiet Bödefeld-Hunau. Die Bödefelder hätten immer hinter „ihrem“ Skigebiet gestanden.

Hoffnung auf schneereichen Winter

Seit Anfang November sind engagierte Ehrenamtliche im Einsatz, um das Skigebiet für den Winter „fit zu machen“. Trotz der zu dem Zeitpunkt noch unklaren Lage. „Die Uhr tickte“, erzählt Thomas Klauke vom Skigebiet Hunau. „Der Winter rückte immer näher. Um Skibetrieb anbieten zu können, muss man viele Vorbereitungen treffen.“ Mähen, putzen, Technik warten, schauen, dass alles läuft. Auch ein geeigneter Energielieferant musste gefunden werden. Jetzt hoffen alle auf einen guten und möglichst schneereichen Winter.

Finanzielle Schieflage durch milde Winter und Corona

Das Skigebiet Bödefeld-Hunau hatte im September Insolvenz angemeldet. Die zurückliegenden fünf Jahre waren für die Skigebiete in der Region – nicht nur Bödefeld-Hunau – eine Herausforderung wie es sie zuvor wohl noch nicht gegeben hat: Der milde Winter 2019/2020, der „Megawinter“ 2020/2021, der genau in die Zeit der Pandemie fiel und in dem die Skigebiete geschlossen bleiben mussten. Nicht wenige fielen bei den Coronahilfen durch das Raster, so auch Bödefeld-Hunau. Es folgte ein Winter mit hohen Auflagen und 2023/2024 erneut eine schneearme Saison. „Wir hätten uns im Winter 2020/2021 gut ein finanzielles Polster erarbeiten können“, ist Jörg Schmidt, Geschäftsführer der ehemaligen Betreibergesellschaft und Vorsitzender des jetzigen Vereins, überzeugt. „Es gibt immer gute und schlechte Winter. Unterm Strich passt das wirtschaftlich normalerweise.“ Durch den Komplettausfall seien allerdings Altlasten und laufende Kosten zu schwer geworden. Bereits in den Vorjahren sind einige erforderliche Investitionen in den Skibetrieb getätigt worden. Um das Skigebiet für die Zukunft sicherer aufzustellen, denken die Betreiber über einen möglichen, ergänzenden Sommerbetrieb nach.

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