Sauerland: „Schulen der Zukunft“ werden geehrt
Veröffentlicht: Mittwoch, 25.09.2024 00:08
Für ihren Einsatz rund um Bildung für nachhaltige Entwicklung, erhalten drei Sauerländer Schulen am Vormittag eine Auszeichnung.

Seit 2003 zeichnet das Land NRW Bildungseinrichtungen mit dem Titel „Schule der Zukunft“ aus, wenn diese bestimmte Angebote rund um das Thema Nachhaltigkeit in ihren Unterricht integrieren. Im Bereich des Regierungsbezirks Arnsberg werden in diesem Jahr 32 Schulen ausgezeichnet, davon drei aus dem Hochsauerlandkreis. Die offizielle Feier dazu findet am Mittwochvormittag in Siegen statt. Um eine Auszeichnung zu bekommen, müssen die Schulen nachweisen, dass sie im Rahmen ihres Unterrichts Projekte umsetzen, die einige der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN erfüllen. Dazu gehören u.a. die Bekämpfung von Armut, faire Produktion von Gütern oder der Schutz von Tieren und Pflanzen.
Folgende Schulen werden neu ausgezeichnet:
Sekundarschule Marsberg Schule am Eresberg
Die Schule fördert nach eigenen Angaben nachhaltige Entwicklung mit einem Schulgarten, grünem Klassenzimmer und einer Bienen-AG. Außerdem setzt sie sich für gesellschaftliche Themen und gegen Rassismus ein, indem jährliche Studienfahrten nach Auschwitz und verschiedene Projekte im Bereich der Erinnerungskultur und des sozialen Engagements mit hiesigen Schulen durchgeführt werden. So werden Umweltbewusstsein und gesellschaftliche Verantwortung in der Bildungsarbeit vereint.
St.-Ursula-Gymnasium Arnsberg-Neheim
Das Schulprofil des St.-Ursula-Gymnasiums Neheim sei traditionell durch einen christlich-sozialen Schwerpunkt geprägt, heißt es von der Schule. Der päpstlichen Umweltenzyklika "Laudato Si!" folgend setzt sie sich verstärkt für weitere Themen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung ein und treibt entsprechend Projekte voran (z.B. digitaler Bienenstock, Schulgarten, Fach Umweltforschung, Woche der Reanimation). Zudem werden an der Schule seit 2019 drei Bienenvölker gepflegt. Die Projekte und Aktionen (wie z.B. Honigverkauf in der Schule) stärkt das Miteinander der Schulgemeinschaft.
Grundschulverbund Thülen-Alme-Hoppecke in Brilon
Im Grundschulverbund Thülen-Alme-Hoppecke spielt nach eigenen Angaben vor allem das Thema Energiesparen eine große Rolle. Bereits seit 2005 gibt es dort ein Energiesparprogramm, bei dem die Schüler selbst überprüfen, wie viel Energie die Klassen vor Ort verbrauchen. Zudem gibt es eine Kooperation mit Wald und Holz NRW. Dabei geht jede Klasse zweimal im Jahr in den Wald und lernt dort spielerisch den Wald besser kennen. Konrektorin Barbara Nübel sagte dazu: "Denn ich kann nur das schützen, was ich auch hautnah kennenlerne."
Weitere Sauerländer Schulen tragen Titel
Neben den neuausgezeichneten Schulen dürfen sich auch andere Einrichtungen im Sauerland „Schule der Zukunft“ nennen, u.a. die Realschule in Meschede, die Röhrschule in Arnsberg oder die Städtische Realschule Sundern. Zudem unterstützen mehrere außerschulische Einrichtungen die Schulen bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele, dazu gehören z.B. das Besucherbergwerk in Bestwig-Ramsbeck oder die Vogelpflegestation in Marsberg.