Sauerland: Sanierung Bahnstrecken im HSK

Brückensanierungen auf der Oberen Ruhrtalbahn: Die Grünen-Bundestagsabgeordnete Stein fordert, dass alle Bahnhöfe während der Sanierung weiter angefahren werden.

© Benjamin Jenak

Sandra Stein, die Sauerländer Bundestagsabgeordnete der Grünen, fordert, dass auch während der Sanierung, auf der wichtigen Bahnstrecke RE 57 von Dortmund nach Winterberg, alle bisherigen Bahnhöfe angefahren werden. In ihrer jüngsten Anfrage an das Bundesverkehrsministerium wollte sie wissen, welche Maßnahmen konkret in Planung sind, um die Mobilität der betroffenen Fahrgäste bis zur vollständigen Sanierung zu verbessern.

Brückensanierung dauert mindestens zwei Jahre 

In der Antwort des Ministeriums wurde bestätigt, dass die vier Brücken auf der Strecke zwischen Bestwig und Winterberg – Rambach, Röhr, Untergraben und Obergraben – aufgrund von Schäden an den Brückenlagern und im Stahlbau derzeit von betrieblichen Einschränkungen betroffen sind. Zurzeit gelten Langsamfahrstellen mit einer zulässigen Geschwindigkeit von 20 km/h auf drei der Brücken (Röhr, Untergraben und Obergraben) und 40 km/h auf der Brücke Rambach. Die Deutsche Bahn InfraGO AG plant, die Geschwindigkeit an der Brücke Obergraben voraussichtlich im Dezember 2025 wieder anzuheben. Bei den anderen Brücken ist eine umfangreiche Instandsetzung der Lager und des Stahlbaus erforderlich, was sich jedoch über einen Zeitraum von mindestens zwei Jahren hinziehen wird. 

So äußert sich Sandra Stein zu den geplanten Maßnahmen:

„Die Antwort aus dem Verkehrsministerium ist leider wenig konkret, was die zeitnahe Sanierung der betroffenen Brücken betrifft. Besonders enttäuschend ist, dass nach aktuellen Informationen die Brücken – mit Ausnahme der Brücke Obergraben – erst frühestens im 3. Quartal 2026 umfassend saniert werden können. Das bedeutet, dass die Fahrgäste auf dieser wichtigen Strecke noch viele Jahre mit erheblichen Fahrzeitverlängerungen und Unannehmlichkeiten rechnen müssen. Bis zur vollständigen Sanierung müssen unbedingt Maßnahmen ergriffen werden, um die Mobilität der betroffenen Fahrgäste zu gewährleisten. Insbesondere, um die Bahnhöfe Oventrop und Freienohl an den regulären Betrieb anzubinden.“ 

Stein fordert eine klare Perspektive für die betroffenen Pendler und Reisenden im Hochsauerlandkreis.

skyline