Sauerland: RLG schafft E-Busse an

Rund 200 Fahrerinnen und Fahrer der RLG werden auf den neuen E-Bussen geschult

© RLG

Der Busverkehr im Sauerland wird klimafreundlicher. In den nächsten Jahren schafft die Verkehrsgesellschaft RLG E-Busse an. In den kommenden Wochen werden rund 200 Fahrer auf den neuen Bussen geschult. Auch die Betriebshöfe zum Beispiel in Arnsberg und Brilon werden für die neuen E-Busse umgebaut. Jürgen Wutschka ,Dezernent für Regionalentwicklung, Kreis Soest ist sich sicher, dass die Investition des Hochsauerlandkreises und des Kreises Soest in die Antriebswende der richtige Weg ist, um die Klimaziele im Verkehrssektor zu erreichen. „Unsere RLG kauft in den nächsten zwei Jahren 11 Elektrobusse.“ Neben dieser für die Fahrgäste sichtbaren Investition steht in Kürze der Umbau der Betriebshöfe in Arnsberg, Brilon, Lippstadt und Soest an. „Wir investieren hier einen deutlichen Millionenbetrag“, stellt Dr. Wutschka fest. Das Gesamtprogramm umfasse auch Werkstattumbauten sowie Photovoltaikanlagen, um die Busse mit eigenem Strom zu betanken. Klimaschutz ernst nehmen, sei das Zeichen der Zeit, und da sei der Busverkehr der RLG Teil der Lösung.

Die ersten Busfahrer sind schon geschult worden

Mit einem Kleinbus sind sie nach Lüdinghausen gefahren, ein Dutzend Busfahrerinnen und Busfahrer der RLG Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH. Auf dem Betriebshof des Schwesterunternehmens RVM Regionalverkehr Münsterland GmbH betreten sie einen von zwei futuristisch aussehenden Bussen. Die weiß lackierten Fahrzeuge sind höher als die bekannten Linienbusse der RLG und sehen mit ihrer geschwungenen Dachkante dynamisch und kompakt zugleich aus. Was hier vom Betriebshof fährt, sind Elektrobusse mit einem Stern, und die sind im Einsatz des kommunalen Verkehrsunternehmens RLG. Ihr Zweck: Die Fahrerinnen und Fahrer der RLG auf den Einsatz dieser neuen Technik vorzubereiten. „Wenn im kommenden September die erste Lieferung der so genannten batterie-elektrischen Busse ansteht, sollen die Fahrpersonale fit sein und die Besonderheiten der Fahrzeuge kennen“, führt Geschäftsführer Steffen Schuldt aus. Denn die Busse, die auf den Markennamen eCitaro hören, haben ein anderes Fahrverhalten. „Allein das Beschleunigen ist viel dynamischer“, weiß Axel Peiler, Leiter der Verkehrsfachschule der WVG-Gruppe, der die RLG angehört, zu berichten. Wie beim Dieselbus gilt es auch beim Elektrobus eine energiesparende Fahrweise einzuüben. Dazu Peiler: „Hier lässt sich durch geschicktes Beschleunigen und Abbremsen einiges an Reichweite herausarbeiten.“ In den kommenden Wochen werden die 197 Fahrerinnen und Fahrer der RLG die Gelegenheit haben, ihr neues Arbeitsgerät kennen zu lernen.

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