Sauerland: Polizei gibt Tipps zum Verhalten im Netz

Zwei speziell geschulte Kriminalbeamtinnen der Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis klären bei einer Veranstaltung in der Agnes-Wenke-Schule über die Gefahren in der digitalen Welt auf. Im Fokus steht der Umgang mit sexuellen Inhalten. Es geht laut Polizei um folgende Fragen:

• Was macht mein Kind eigentlich am Handy?
• Welche Einstellungen sind sinnvoll, damit mein Kind weder Opfer noch Täter wird?
• Was steckt hinter Sexting, Cybergrooming und Sextortion und betrifft es überhaupt mich und mein Kind?

Viele Betroffene laut Studie

Kinder gelangen oft schon früh, ohne eigenes Zutun, über ihre digitalen Medien mit allen Arten der Pornographie in Kontakt, heißt es von der Polizei. Täter nutzen gezielt den sensiblen Bereich der (Vor-)Pubertät, um mit Kindern in sexuellen Kontakt zu kommen. Laut einer Dunkelfeldstudie von Klicksafe wurden bereits 24% der befragten Kinder und Jugendlichen durch einen Erwachsenen über das Internet zu einer Verabredung aufgefordert. Aus Unwissenheit verschicken Kinder dabei oft selbst verbotene Inhalte, wie Bilder mit sexuellen Inhalten. Um auf Gefahren aufmerksam zu machen, klären die Kriminalhauptkommissarinnen Barbara Falkenthal-Schoppmeier und Julia Henneböle auf. Beide beschäftigen sich seit Jahren mit der Ermittlung, der Aufklärung und der Verhinderung dieser Straftaten. Der interaktive Vortrag biete Möglichkeiten, individuelle Fragen zu den vorgestellten Phänomenen zu stellen, so die Polizei.