Sauerland: Polizei ermittelt wegen K.O.-Tropfen

Die Polizei ermittelt nach einem Fall von K.O.-Tropfen am Wochenende auf dem Schützenfest in Oberkirchen. Der Test im Krankenhaus verläuft positiv.

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Die Polizei im Hochsauerlandkreis geht dem Verdacht auf K.O.-Tropfen nach. Sie könnten in der Nacht des 02.08.2025 auf dem Schützenfest in Oberkirchen eingesetzt worden sein. Ein 39-jähriger Mann stellte jedenfalls in der Nacht vom 02.08. auf den 03.08.2025 Symptome fest, die er nicht mit seinem abendlichen Alkoholkonsum erklären konnte. Auch eine unbeteiligte Person bemerkte, dass sich der Mann völlig atypisch und "aufgedreht" verhielt.

Verdacht auf K.O.-Tropfen bestätigt sich

Der Mann suchte ein Krankenhaus auf, wo ein durchgeführter Schnelltest positiv auf ein Opioid verlief. Das Medikament ist ein verschreibungspflichtiges Betäubungsmittel, das eigentlich schmerzlindernd und sedierend wirkt.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen. Bislang gibt es keine Hinweise auf den oder die Täter. Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit der Polizeiwache in Schmallenberg unter der Telefonnummer 02974-969400 in Verbindung zu setzen.

Personen, die ebenfalls den Verdacht haben, dass ihnen K.O.-Tropfen verabreicht wurden, sollten einen Arzt oder ein Krankenhaus aufsuchen. In jedem Fall sollten sie eine Anzeige bei der Polizei stellen.

Glas nicht unbeobachtet lassen

Tipp der Polizei: "Gerade auf Schützenfesten bekommt man Getränke auch von Fremden angeboten. Dennoch sollte man lieber verzichten und das eigene Glas nie unbeobachtet lassen. Wer sich betroffen fühlt, sollte vertraute Personen oder das Personal ansprechen und nicht alleine oder mit Unbekannten die Veranstaltung verlassen."

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