Sauerland: Palliativstation für schwerkranke Menschen

Am Klinikum Hochsauerland gibt es seit Februar eine neue Palliativstation. Sie ist am Standort in Meschede untergebracht. Das Klinikum rechnet mit einer steigenden Nachfrage nach palliativmedizinischer Versorgung.

© Klinikum Hochsauerland

Die neue Palliativ-Station des Klinikums Hochsauerland in Meschede erwartet in diesem Jahr rund 300 Patienten. In der neuen Abteilung werden schwerkranke Menschen behandelt, ihre Schmerzen gelindert. Die wohnlich eingerichtete Palliativstation am St.Walburga-Krankenhaus hat 6 Betten. Seit Ende Februar werden dort Patienten behandelt. Wegen der Corona-Pandemie konnte die Station damals noch nicht offiziell eingeweiht werden. Das hat das Klinikum Hochsauerland jetzt nachgeholt.

Palliativstation soll weiter ausgebaut werden

Werner Kemper, der Sprecher der Geschäftsführung des Klinikums Hochsauerlandverwies, wies bei der Einweihung der Station darauf hin, dass allein aus onkologischer Sicht von einem palliativmedizinischen Versorgungsbedarf auszugehen sei, der eine Stationsgröße von 9 bis 11 Betten erfordere. Daher sei vorgesehen, im nächsten Schritt eine eigenständige Palliativstation mit 9+2 Betten am St. Walburga-Krankenhaus einzurichten. Zudem lasse die steigende Anzahl älterer Menschen und damit auch die Zunahme an unheilbar chronisch Kranken und multimorbiden Patienten künftig weitere stark steigende palliativmedizinische Versorgungsbedarfe erwarten. Betroffen seien nicht nur onkologische, sondern auch viele weitere Patienten, beispielsweise mit neurovaskulären oder kardiovaskulären Erkrankungen. Um auch diesen Patienten bei Bedarf eine gute palliativmedizinische Versorgung anbieten zu können, werde angestrebt, einen zweiten Zweig der palliativmedizinischen Versorgung in die Planungen zum altersmedizinischen Zentrum am Standort St. Johannes-Hospital in Arnsberg-Neheim zu integrieren, so Kemper.

Weitere Meldungen

skyline