Sauerland: Motorradsaison endet

4 Motorradfahrer sind 2024 bislang auf Strecken im Hochsauerlandkreis tödlich verunglückt.

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Die Motorradsaison im HSK ist zu Ende. Mit vier Toten gab es mehr Tote als im vergangenen Jahr. Es gab 3 tödliche Unfälle bis Ende Oktober. In Meschede starben bei einem Unfall 2 Motorradfahrer Anfang Juli nach einem Zusammenstoß.

Da viele Motorräder ganzjährig zugelassen bleiben, sind laut Polizei auch jetzt bei schönem und trockenem Wetter noch Fahrer unterwegs. Häufigste Unfallursache ist nach wie vor Raserei, so die Polizei.

Hinzu kommen individuelle Fahrfehler, wie die fehlende Vorbereitung zu Anfang der Saison, zu lange Touren, fehlende Fitness oder fehlendes Fahrvermögen.

Polizei macht Aktionen für mehr Sicherheit

Das Verhalten des Motorradfahrers sei entscheidend, um sicher ans Ziel zu kommen, so die Polizei. Geschwindigkeitsbegrenzungen und Hinweise zum Beispiel auf Glättegefahren sollten beachtet werden. Unfallschwerpunkte sind auf der L 687 am Sorpesee zwischen Sundern-Amecke und Sundern-Langscheid, auf der Hellefelder Höhe zwischen Sundern und Arnsberg, zwischen Bestwig-Nuttlar und Rüthen-Kallenhardt und zwischen Brilon-Madfeld und Brilon-Alme.

Am Sorpesee häufen sich seit einiger Zeit aber nicht nur die Unfälle, sondern auch die Beschwerden der Anwohner über zu viel Lärm. Hier kam bereits ein Lärmdisplay zum Einsatz, und die Polizei suchte im Oktober bei einem Kontrolltag das Gespräch mit Anwohnern und Motorradfahrern.

NRW-weit bislang 59 Tote

Auch nrw-weit ist die Zahl der mit dem Motorrad tödlich verunglückten Menschen laut Landesregierung gestiegen. 59 Tote gab es bis Ende September landesweit, das waren mehr als 2023 im gesamten Jahr.

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