Sauerland: Mit Blinddarmentzündung seltener ins Krankenhaus

Vor 20 Jahren sind noch fast doppelt so viele Menschen stationär behandelt worden wie zuletzt.

© Marien Hospital Marsberg

Laut statistischem Landesamt lagen 2022 189 Menschen zeitweise mit einer Blinddarmentzündung im Krankenhaus. 20 Jahre zuvor waren es noch fast doppelt so viele (352), auch im Vergleich zu vor zehn Jahren sank die Zahl (2012: 216). Allerdings hatte es 2022 wieder so viele stationäre Blinddarmbehandlungen gegeben wie seit 2014 nicht mehr (damals 191).

Zahlen für NRW

Auch landesweit sind die Blinddarmentzündungsfälle im Krankenhaus zurückgegangen. Im Jahr 2022 wurden 21 312 nordrhein-westfälische Patient*innen stationär behandelt. Das waren 41,7 Prozent weniger Behandlungsfälle als 20 Jahre zuvor (2002: 36 542). Im Vergleich zum Vorjahr sank die Anzahl der Behandlungen um 2,9 Prozent (2021: 21 941), im Zehnjahresvergleich betrug der Rückgang 22,1 Prozent (2012: 27 354). Es wurden etwa gleich viele Männer (50,6 Prozent) und Frauen (49,4 Prozent) aufgrund einer Blinddarmentzündung in Krankenhäusern behandelt. Knapp ein Viertel der behandelten Personen (5 135 Personen bzw. 24,1 Prozent) waren junge Menschen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren; das Durchschnittsalter lag bei 36,3 Jahren. Ein Klinikaufenthalt dauerte durchschnittlich 4,3 Tage. 2002 betrug die Verweildauer im Krankenhaus noch 6,5 Tage.

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