Sauerland: Millionen Investitionen in die Feuerwehren
Veröffentlicht: Freitag, 20.09.2024 07:19
Die Stadt Brilon hat heute Nachmittag Richtfest an einer neuen Fahrzeughalle für die Feuerwehr gefeiert

Die Städte und Gemeinden investieren Millionen Euro in ihre Feuerwehren. In Brilon ist heute Richtfest an einer neuen Fahrzeughalle gefeiert worden. Die neue Halle in der Innenstadt bietet u.a. auch Platz für die Ausbildung von Feuerwehrleuten. Die neue Waschhalle kann von allen 12 Löschgruppen in Brilon genutzt werden. Die Stadt Brilon rechnet mit Gesamtkosten von über 2 Millionen Euro.
Die Gemeinde Bestwig will in Ostwig ein neues Feuerwehrhaus bauen. Bis Ende des Jahres soll dafür das nötige Grundstück gekauft werden. Baubeginn wird nicht vor 2027 sein, kündigt die Gemeinde an.
Die neue Fahrzeughalle für die Feuerwehr Brilon
Das Gebäude wird wird in Teilen zweigeschossig und bietet fünf Stellplätze. Außerdem eine Waschhalle, eine Atemschutzwerkstatt, einen multifunktionalen Raum und Nebenräume. Der multifunktionale Raum soll insbesondere für die Ausbildung und für die notwendige Führung von stadtweiten Großeinsatz- und Katastrophenlagen als Stabsraum für die Einsatzleitung vorgehalten werden. Die Waschhalle soll von allen Briloner Löschgruppen für die Fahrzeugpflege genutzt werden, weil in den Ortsteilen keine zugelassenen Waschgelegenheiten für Fahrzeuge und Geräte vorhanden seien, so die Stadt Brilon. Das Gesamtprojekt soll rund 2,7 Mio Euro kosten.
Der Neubau war nötig geworden, weil die alte Fahrzeughalle nicht mehr den modernen Anforderungen im Hinblick auf Größe und Sicherheit entsprochen hatte. Auch hatte das alte Gebäude erhebliche Feuchtigkeitsschäden.

Neues Feuerwehrhaus für Ostwig
Das künftige Feuerwehrhaus in Ostwig soll aus zwei Bereichen bestehen, die leicht angewinkelt angeordnet sind: Im nördlichen Bereich befindet sich die Fahrzeughalle mit drei Stellplätzen sowie reichlich Raum für Rollcontainer mit verschiedensten Einsatzmaterialien, einem Bereich für Werkstattarbeiten sowie einem Lager für kontaminierte Einsatzkleidung. Ebenso gibt es dort einen Raum für die Jugendfeuerwehr sowie einen Technikraum.
In südlicher Richtung schließt sich daran ein Sozialgebäude in zweigeschossiger Bauweise an. Das Untergeschoss soll Umkleide- und Sanitärräume enthalten. Im Obergeschoss sind ein großer Schulungsraum, ein Verwaltungsbereich für die Löschgruppenführung sowie eine Küche geplant. Gebaut werden soll in Massivbauweise mit einem Holz-Satteldach. Für die Parkplätze ist ein Öko-Pflaster vorgesehen, das eine optimale Versickerung des Niederschlagswassers garantiert. An Gesamtkosten für das Projekt rechnet die Gemeinde Bestwig mit drei Millionen Euro.