Sauerland: Menschen mit Behinderung oft arbeitslos

Aktuell sind im Bereich der Agentur für Arbeit Meschede-Soest 1.480 Schwerbehinderte ohne Job.

© LWL/Birgoleit

Laut einer Auswertung des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) ist die Zahl der arbeitslosen Menschen mit Behinderung in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr teils deutlich gestiegen. Für den Bereich Meschede-Soest ergab sich im Mai 2023 ein Plus von gut 100 im Vergleich zum Mai 2022.

Jeder zehnte Arbeitslose ist schwerbehindert

Westfalenweit zeigt sich, dass der Anteil der Schwerbehinderten an den Arbeitslosen derzeit bei knapp zehn Prozent liegt. Das gilt für den Bereich Meschede-Soest (1.480 von 15.700) genauso wie für z.B. für die Bereiche Siegen (1.096 von 11.539) und Iserlohn (1.429 von 15.204).

Unternehmen bei der Einstellung unterstützen

"Seit einem halben Jahr gibt es in Westfalen-Lippe flächendeckend die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber", sagt LWL-Sozialdezernent Johannes Chudziak. "Arbeitgeber*innen erhalten hier eine umfangreiche Beratung und Unterstützung bei der Einstellung von Menschen mit Behinderung".

Die Einheitlichen Ansprechstellen für Arbeitgeber sind bei den Handwerkskammern, den Industrie- und Handelskammern, der Landwirtschaftskammer und den Integrationsfachdiensten angesiedelt. Unter https://www.eaa-westfalen-lippe.de finden sich die örtlichen Ansprechpartner*innen. Die Mitarbeiter*innen beraten zu den Einstellungsmöglichkeiten, zu den Potentialen und Kompetenzen von Menschen mit Behinderungen, zum Umgang mit bestimmten Behinderungen und zu Fördermöglichkeiten. Außerdem vermitteln sie an die zuständigen Stellen und unterstützen bei der Antragstellung.

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