Sauerland: Mehr Mobile Retter im Einsatz

Seit fünf Jahren sind die Mobilen Retter im HSK aktiv. Über 931 Sauerländerinnen und Sauerländer engagieren sich ehrenamtlich in diesem Projekt.

© Hochsauerlandkreis

Bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand zählt jede Sekunde. Das System der Mobilen Retter ergänzt die Rettungskette im Hochsauerlandkreis. „Vor fünf Jahren haben sich zum Start 270 Mobile Retter schulen lassen. Heute sind es 931 aktive Helfer, die in den letzten fünf Jahren 787 Einsätze geleistet haben“, sagt Landrat Dr. Karl Schneider. „Jeder Mobile Retter trägt dazu bei, dass Menschen im Hochsauerlandkreis schnelle und kompetente Hilfe erhalten – dafür bedanke ich mich herzlich.“

Schnelle Reaktionszeit

„Im Schnitt sind Mobile Retter innerhalb von 3 Minuten und 53 Sekunden am Einsatzort und haben in über 787 Einsätzen Menschenleben gerettet“, erklärt Nicole Gerke, Koordinatorin des Projekts „Mobile Retter HSK“. Geht ein Notruf mit der Meldung Herz-Kreislauf-Stillstand oder Bewusstlosigkeit bei der Rettungsleitstelle (112) ein, alarmieren die Disponenten neben dem Rettungsdienst auch die Mobilen Retter. Das System ortet registrierte Ersthelfer in der Nähe des Einsatzortes und sendet eine Anfrage auf ihr Smartphone. So können Mobile Retter oft schneller als der Rettungsdienst am Notfallort sein und bereits lebensrettende Maßnahmen einleiten. Aktuell sind Mobile Retter in folgenden Städten und Gemeinden verzeichnet: Arnsberg (152), Sundern (90), Eslohe (26), Meschede (124), Schmallenberg (87), Bestwig (41), Olsberg (71), Brilon (75), Marsberg (53), Winterberg (118), Hallenberg (11), Medebach (27) sowie 55 Personen, die nicht im Hochsauerlandkreis wohnen.

Mitmachen und helfen

Jede Person mit einer rettungsdienstlichen oder medizinischen Ausbildung, aus der Gesundheits- oder Krankenpflege oder als Mitglied einer Hilfsorganisation und mindestens 18 Jahre alt, kann sich als ehrenamtlicher Mobiler Retter anmelden. Weitere Informationen finden ihr hier.

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