Sauerland: mehr Fahrradfreundlichkeit als Ziel

Heute startet eine Online-Umfrage zum Fahrrad als Verkehrsmittel.

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Der Hochsauerlandkreis will fahrradfreundlicher werden. Dazu ist jetzt die Meinung der Bürgerinnen und Bürger gefragt. Heute startet eine vierwöchige Online-Umfrage. Sie soll ermitteln wie viele Menschen im HSK das Fahrrad als Verkehrsmittel nutzen. Außerdem geht es um den Bedarf an neuen Radwegen und um das Zusammenspiel von Radfahren und dem ÖPNV. Mobilität wird auch für den Hochsauerlandkreis zukünftig eine entscheidende Rolle spielen, heißt es.

Mit dem im November 2021 verabschiedeten Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz (FaNaG NRW) bekommt der Radverkehr in NRW einen noch höheren Stellenwert. Der Hochsauerlandkreis möchte die Attraktivität und Leistungsfähigkeit des Nahverkehrs, wozu der Rad- und Fußverkehr zählt, weiter fördern und erhöhen.

Kreisweites Nahmobilitätskonzept

Aus diesem Grund habe der Hochsauerlandkreis das Planungsbüro LK-Argus aus Kassel mit der Erstellung eines kreisweiten Nahmobilitätskonzeptes beauftragt. Ziel sei, ein alltagsfähiges Radverkehrsnetz zwischen den Kommunen des Kreises und seinen Nachbarkommunen zu entwickeln. Die Erarbeitung des Konzeptes erfolge in einem breit angelegten Prozess, der die zwölf Städte und Gemeinden einbindet. Auch die Öffentlichkeit und die Träger öffentlicher Belange sollen einbezogen werden. Ein bedeutender Partner auf diesem Gebiet sei auch Straßen.NRW.

Radverkehrsbeauftragter für den Kreis

Seit März ist Christoph Hester Radverkehrsbeauftragter des Hochsauerlandkreises. Seine Aufgabe ist es zunächst die Erstellung des Nahmobilitätskonzeptes zu begleiten und zu steuern. Der 41-jährige Dipl.-Ing. für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung war zuvor Regionalmanager des Naturparks Sauerland-Rothaargebirge und Ingenieur in der Unteren Naturschutzbehörde. Er besetzt jetzt die neue Schnittstelle zwischen den Belangen der Städte und Gemeinden und dem beauftragten Planungsbüro.


Qualitativ hochwertige, sicher und gut funktionierende Radwege sind notwendig, damit das Alltagradfahren im HSK insgesamt ein besseres Image bekommt, heißt es. "Das Fahrrad anstelle des KFZ zu nutzen bedeutet Klimaschutz, Gesundheitsförderung und Erhöhung der Lebensqualität im HSK", so Christoph Hester. "Ich würde mich über eine hohe Bürgerbeteiligung im Rahmen unserer Befragung freuen. Nur so können wir das Thema Radfahren im HSK gemeinsam vorantreiben und qualitativ fördern", so Hester weiter.

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