Sauerland: Maßnahmen gegen trockene Wälder

Ein Projekt aus dem Kreis Soest soll auch im Hochsauerlandkreis umgesetzt werden. Dabei geht es um „Schwammwälder“.

Morgenstimmung im Bredelarer Staatsforst im September 2017.
© Radio Sauerland

Vor allem im Sommer leiden Bäume oft unter Trockenheit. Um was dagegen zu tun, gibt es im Naturpark Arnsberger Wald im Kreis Soest seit einigen Jahren das Projekt der „Schwammwälder“. Durch verschiedene Maßnahmen wie dem Entfernen von Entwässerungskanälen oder dem Renaturieren von Feuchtgebieten sollen die Bäume dort mehr Wasser aufnehmen und speichern. Das ist nach Ansicht von Experten auch hilfreich, um etwas gegen Hochwasser zu tun, weil die Kanäle z.B. bei starken Regenfällen öfter übergelaufen sind. Ob ähnliche Maßnahmen auch im Hochsauerlandkreis umgesetzt werden können, war jetzt Thema im Forstausschuss des Kreises.

Anträge von CDU und SBL

Anlass waren Anträge der CDU und der Sauerländer Bürgerliste (SBL). Beide fordern, dass Kreisverwaltung und Landrat sich dafür einsetzen, auch im Hochsauerlandkreis Schwammwälder-Projekte umzusetzen. Dabei geht es auch um Finanzierungsmöglichkeiten. Ziel der Maßnahmen sei es, den Wasserhaushalt in den Sauerländer Wäldern zu verbessern, ihn besser vor Umwelteinflüssen wie Hitze und Trockenheit zu schützen und damit auch die Artenvielfalt im Wald zu erhöhen. Die CDU schlägt darüber hinaus vor, zu prüfen, ob es im Sauerland Moorgebiete gibt, die rekultiviert werden können.

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