Sauerland: Lage nach dem Unwetter

Rund drei Wochen ist das Hochwasser im HSK jetzt her. Die Folgen sind heute noch spürbar.

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Rund drei Wochen nach dem schweren Unwetter im HSK sind die meisten Schäden ermittelt und Häuser trockengelegt. In Sundern Hachen waren besonders die Anwohner der Ortsdurchfahrt betroffen. Ein dort ansässiges Reisebüro hat mittlerweile ein Appartement dazu gemietet, Toiletten und Sozialräume im Keller sind nach wie vor nicht nutzbar. Die Initiative Hachener für Hachen sammelt Spenden und organisiert Hilfe. In Arnsberg-Oventrop waren Anwohner der Ortsdurchfahrt stark betroffen. Dort liefen Keller voll und Gärten wurde verwüstet. Jetzt wird dort noch aufgeräumt und Sperrmüll abgefahren.


Die Lage in Sundern-Hachen

In Sundern-Hachen war besonders die Hachener Straße stark von dem Unwetter betroffen. Hier standen zahlreiche Keller unter Wasser. Hachener haben die Initiative "Hachener für Hachen" gegründet und sammeln jetzt Spenden, so Ortsvorsteherin Claudia Hachenei. Das Reisebüro Sander kämpft bis heute mit den Folgen des Hochwassers. Bei ihm stand der Keller unter Wasser. Dort hatte das Reisebüro seinen Aufenthaltsraum sowie die Toiletten. Jetzt stehen dort Trocknungsgeräte und die Wände mussten entfernt werden. Im nächsten Schritt muss der Boden raus. Diese Arbeiten sollen voraussichtlich bis September abgeschlossen sein, so die Inhaberin Katja Sander. Vorübergehend hat sich das Reisebüro ein Apartment angemietet. Es wird statt der beschädigten Kellerräume genutzt. Der Betrieb läuft normal weiter.

Schmallenberg-Arpe nach dem Unwetter

In Schmallenberg-Arpe konnten die drei stark betroffenen Haushalte soweit trockengelegt werde, heißt es. Die Trockengeräte sind hier aber noch im Einsatz. Bald könne man dann die beschädigten Böden austauschen, so Ortsvorsteher Philipp Deitmerg. Eine Straße Richtung Herschede sei weiterhin beschädigt, diese werde bald in Stand gesetzt.

Zukunft der Sportplätze in Wenholthausen und Müschede ungewiss

Wann auf den Sportplätzen in Eslohe Wenholthausen und Arnsberg Müschede wieder gespielt werden kann, steht aktuell noch nicht fest. Die Müscheder Fußballer weichen aktuell nach Herdringen aus. Auf beiden Sportplätzen werden demnächst Gutachter erwartet. 


In Wenholthausen stehen demnächst Gespräche mit der Versicherung und mit potenziellen Anbietern eines Neubaus an. Es ist sehr wahrscheinlich, dass ein kompletter Neubau nötig sein werde, so Ralf Stracke aus dem Vorstand des TSV Rot-Weiß Wenholthausen. Dabei geht er von Kosten um die 400.000 Euro aus. In Müschede ist ein Gutachten geplant. Dann wird final entschieden, ob eine Reparatur des Platzes möglich ist. In diesem Fall rechne man mit Kosten zwischen 70.000 und 80.000 Euro. Der Hersteller gebe dann aber keine Garantie mehr. Sollte eine Erneuerung nötig sein, dauere dies möglicherweise eineinhalb Jahre. Die Kosten werden auf über 500.000 Euro geschätzt. Der Platz als solcher sei nicht versichert, da er der Stadt und dem TuS gehöre und solche Plätze generell nicht versichert werden. Der TuS hofft jetzt auf Gelder aus Fördertöpfen. Die Tennisplätze sind Eigentum des Vereins, deshalb muss er die Kosten dafür selber tragen.


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