Sauerland: Kontrolltag zu Taschendiebstahl

Bei Taschendiebstahl setzt die Polizei auf Aufklärung. Bei einem Kontrolltag sind Polizisten heute in Arnsberg, neheim und Meschede unterwegs gewesen und mit Sauerländern ins Gespräch gekommen.

© Radio Sauerland

Beim Einkaufen im Supermarkt merkt eine Frau an der Kasse, dass ihre Geldbörse weg ist. Gestohlen aus der am Einkaufswagen hängenden Handtasche. So passiert in Olsberg. Das ist ein typischer Fall von Taschendiebstahl. Die Aufklärungsquote liegt im Hochsauerlandkreis bei diesem Delikt nur bei 4 Prozent. Meist wird Diebstahl erst spät bemerkt und wenn die Polizei gerufen wird, sind die Täter längst über alle Berge. Die gestohlenen Sachen tauchen selten wieder auf.

Deshalb will die Polizei Taschendiebstähle schon im Vorfeld verhindern. Dazu gab es heute einen kreisweiten Kontrolltag.

Kontrolltag in Arnsberg, Brilon und Meschede

Rund 40 Polizisten sind heute beim Kontrolltag in Arnsberg, Neheim und Meschede im Einsatz gewesen. Sie waren da, wo sich Taschendiebe am liebsten aufhalten: In öffentlichen Verkehrsmitteln, Fußgängerzonen und Einkaufszentren. Dort ist die Polizei gezielt auf die Menschen zugegangen, um sie für das Thema Taschendiebstahl zu sensibilisieren und ihr Sicherheitsgefühl zu stärken. Das Motto "Augen auf und Tasche zu – Langfinger sind unterwegs“.

Taschendiebstähle gehören zur allgemeinen Straßenkriminalität. Die Fallzahlen seien in den vergangenen Jahren konstant geblieben, so die Polizei. Im Hochsauerlandkreis werden jährlich 200 - 220 Fälle von Taschendiebstahl zur Anzeige gebracht.

Das empfiehlt die Polizei:

  • aufmerksam sein und eine gesunde Skepsis haben
  • seine Wertsachen im Blick haben
  • Handtaschen am besten quer tragen und nicht nur über eine Schulter
  • Handtaschen nicht achtlos in den Einkaufswagen legen


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