Sauerland: Jährliche Kontrolle der Stromleitungen

Ab heute sind Hubschrauber bei der Kontrolle von Höchstspannungsfreileitungen im Einsatz

© Amprion

Ab heute bis Anfang August werden im Sauerland Stromleitungen aus der Luft kontrolliert. Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion überprüft seine Höchstspannungsfreileitungen vom Hubschrauber aus. Es werden Leitungen in Arnsberg, Marsberg, Sundern und Bestwig kontrolliert.

Zwei Kontrolleure an Bord

Neben dem Piloten fliegen zwei Amprion-Mitarbeitende mit, die die eigentliche Kontrolle durchführen. Für Pilot*innen sei die Leitungsbefliegung immer wieder eine Herausforderung, da sie in niedriger Flughöhe auf drei bis fünf Meter an die Masten und Leitungen heranfliegen müssen, heißt es. Bei einer Fluggeschwindigkeit von 20 bis 25 Stundenkilometer werden die Freileitungen, die Strom in den Spannungsebenen 220 und 380 Kilovolt transportieren, kontrolliert.

Schäden besser sichtbar

Aus der Luft sind viele Schäden leichter erkennbar als vom Boden aus, heißt es. Seilschäden, defekte Isolatoren oder Schäden am Mastgestänge sollen aufgespürt werden. Zudem achten die Kontrolleure auf Bäume, die zu nah an Leitungen heranwachsen, auf Reifenstapel in Mastnähe oder Plastikplanen in den Leitungen. Die Mängel würden nach der Rückkehr ausgewertet und später behoben. Gravierende Mängel wie ein defekter Isolator werden sofort gemeldet und umgehend repariert. Insgesamt werden rund 4.100 Masten und etwa 1.350 Kilometer Freileitungen im Gebiet von Meppen, dem Osnabrücker Land über Ostwestfalen und das Münsterland bis in das Sauerland und das Ruhrgebiet hinein abgefolgen, heißt es.

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