Sauerland: Hohe Wasserstände in den Talsperren

Der Ruhrverband in Essen lässt zur Zeit Wasser aus den Talsperren ab

© Feuerwehr Medebach

Der Ruhrverband in Essen bereitet sich auf weitere Regenfälle vor. Aktuell wird mehr Wasser aus den Talsperren im Sauerland abgelassen als hineinläuft. Aktuell sind die Talsperren voller als im langjährigen Jahrsmittel: Der Möhne- und der Sorpesee liegen zu 90 Prozent unter Vollstau. Der Hennesee bei rund 80 Prozent. Der Ruhrverband stellt aber klar: Bei langanhaltendem Regen können die Talsperren nur das Wasser oberhalb und innerhalb der Seen auffangen. Die Talsperrensteuerung kann die tiefergelegenen Gebiete nicht vor einem möglichen Hochwasser schützen. Dafür sei die Talsperrensteuerung des Ruhrverbands nicht ausgelegt. Der Ruhrverband behält eine mögliche Hochwasserlage auch über die Weihnachtsfeiertage im Blick. Die Zentrale ist rund um die Uhr besetzt.

Durch die Wetterphänomene des Klimawandels wie Dauerregen könnten sich Hochwasserlagen viel schneller entwickeln als früher, so der Ruhrverband. Vor einem Jahr hatte langanhaltender Regen im Sauerland an Weihnachten für Überflutungen gesorgt.

Arnsberg und Medebach waren besonders betroffen

Ergiebiger Dauerregen hatte bei uns im Sauerland die Flusspegel der Ruhr und kleinerer Flüsse und Bäche über Weihnachten deutlich ansteigen lassen. Stellenweise gab es Überschwemmungen. Besonders betroffen waren Arnsberg und Medebach. Dort wurden Krisenstäbe aufgestellt, um die Lage zu bewältigen.

Im Stadtgebiet Arnsberg waren Keller vollgelaufen, die die Feuerwehr Arnsberg auspumpen musste. In Oeventrop und Hüsten wurden kleine Dämme wurden gebaut, um eine Schützenhalle und und eine Trafostation zu schützen.

Auch in Medebach führte der Dauerregen zu Überflutungen von Kellern und Grundstücken. Besonders betroffen waren Oberschledorn, Referinghausen und Medelon, sowie die Medebacher Kernstadt.

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